Kornstangerln selber backenUnd das Frühstück kann kommenIch liebe frische Brötchen. Man könnte fast meinen, sie sind mein heimliches Laster. Und am besten schmeckt mir das Brot, wenn ich es selbst gebacken habe. Ok, das stimmt nicht immer, aber nach ein paar Backversuchen kommt das hin. Was aber wirklich stimmt, es ist mir besonders wichtig, zu wissen, was ich esse. Pestizide und Bodenverunreinigungen kann ich nicht wirklich beeinflussen - zumindest denke ich das - aber ich muss mir dann nicht auch noch Zusatzstoffe wie Farbstoffe oder Geschmacksverstärker zuführen, oder? Daher backe ich immer häufiger selbst. Klar, es ist zeitaufwendig. Dafür selbst gemacht und so lecker! Weiter unten findet ihr alles, was ihr für meine Kornstangerln braucht. Viel Spaß beim Nachmachen!
Zutaten30g Sesamkörner, 30g geschrotete Leinsamen und 100ml Wasser Für den Teig: 280g Weizenmehl 550, 100g Roggenmehl, 8g Brotgewürz, 1 EL Salz, 15g Sauerteig-Extrakt von Alnatura, 1 Packung Trockengerm Alnatura, 300ml lauwarmes Wasser, 2 EL Olivenöl, 1TL Agavendicksaft Für den Belag: 4 EL Sesamkörner, 4 EL Sonnenblumen- und Kürbiskerne ZubereitungDie Sesamkörner und die geschroteten Leinsamen mischen und mit 100 ml Wasser übergießen. Dann deckt ihr das Gemisch ab und stellt es für die nächsten zwei Stunden zur Seite. Jetzt hat die Mischung Zeit sich gut mich Wasser vollzusaugen. Wenn die zwei Stunden um sind, gehe ich den Teig für meine Stangerln an. Die Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel geben und mit der vollgesaugten Körnermischung vermengen. Jetzt den Teig kneten. Am besten für 5 bis 10 Minuten. Dafür könnt ihr natürlich den Knethaken verwenden oder eure Muskeln spielen lassen. Ich entscheide mich dafür, Hand anzulegen. Einfach etwas Mehl auf die Arbeitsfläche und los geht's. Das ist zwar anstrengend, allerdings wird der Teig auch schön geschmeidig. Danach den Teig mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und 30 Minuten rasten lassen. Hat der Teig fertig gerastet, können wir ihn zu einer Rolle formen und zehn gleich große Stücke abtrennen. Aus je einem Stück formen wir nun eine Kugel und bestauben sie mit Mehl. Erneut mit einem trockenen Geschirrtuch abdecken. Nun müssen unsere Teigbälle wieder für 15 Minuten rasten. Jetzt die Kugeln zu Fladen ausrollen und von der breiten Seite zum schmalen Ende hin eindrehen. Die Stangerln mit Wasser beträufeln und in Sesam oder anderen Körnern wälzen. Die Oberseite zweimal einschneiden, mit einem Tuch bedecken und weitere 30 Minuten ruhen lassen. Den Backofen auf ca. 200 Grad Heißluft vorheizen und auf mittlerer Schiene 25 Minuten backen. Und wenn sie fertig gebacken sind, etwas auskühlen lassen und mit etwas Butter genießen.
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Steirische Osterpinze
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Nährwert
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Rezepttyp
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Zutaten
110 g Weizenvollkornmehl, 40 g Maismehl, 8 g Trockenhefe, 60 ml Milch (3,5% Fett), 10 g Agavensüße, 10 g Vollrohrzucker, 30 g Butter, 1 Ei, Prise Salz, Prise Muskatnuss, Prise Bourbon - Vanille, Messerspitze geriebene, naturbelassene Zitrone, Eidotter zum Bestreichen des Teigs
Zubereitung
Damit ihr mit eurem Backwerk beginnen könnt, solltet ihr euch alles vorbereiten. So vermeidet ihr unnötigen Stress! Denn nichts ist blöder, als den Rührbesen zu schwingen und gleichzeitig das Mehl einwiegen zu müssen. Ca. 1 Stunde, bevor ihr mit eurem Backwerk beginnt, solltet ihr die Butter aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie anschließend auch schön zart und weich ist. Die restlichen Zutaten in Schälchen einwiegen und in eine Ecke der Arbeitsfläche verbannen. Außerdem solltet ihr euch einen Rührbesen und eine große Rühr-Schüssel bereitstellen. Wenn ihr das erledigt habt, dann beginnt ihr damit das "Dampfl", einen Vorteig, anzurühren. Dazu nehmt ihr ein Glas und rührt die Hefe mit Mehl, Milch und "normalen" Kristallzucker darin an, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Dann stellt das Glas beiseite. (Für das Anrühren der Hefe nehme ich den "weißen" Zucker, weil ich mir einbilde, dass die Hefe durch diesen am aktivsten wird und später besser arbeitet.) In die große Rühr-Schüssel gebt ihr nun die weiche Butter, das Ei, die Zuckermischung, eine Prise Salz, Bourbon - Vanille, geriebene Zitrone und Muskatnuss und rührt mit eurem Küchengerät alles gut durch, bis alles schaumig geschlagen ist. Danach gebt ihr die Mehlmischung portionsweise in die Masse und rührt gut durch. Anschließend werden das Dampfl und die restliche Milch dazu gegeben. Wieder mixt ihr alles gut durch, bis der Teig ansatzweise glatt ist. In diesem Stadium ist der Teig recht klebrig und zäh. Bemehlt einfach die Arbeitsfläche und eure Hände, hebt den Teig aus dem Gefäß und knetet ihn jetzt gut durch. Durch das zusätzliche Mehl sollte der Teig fester, homogener werden. Nun ist es an der Zeit für euch zu überlegen, ob ihr eine mittelgroße Pinze oder zwei kleinere macht.
Je nach Geschmack könnt ihr Rosinen einarbeiten oder einfach weglassen. Danach müsst ihr euren Teigling aber für 1 Stunde zur Ruhe betten. Dazu packt ihr ihn wieder in die große Rührschüssel, deckt diese mit einem feuchten Tuch ab und stellt sie an eine warme Stelle in der Küche. Tipp: Verbindet doch diesen Schritt mit dem Kochen des Mittag- oder Abendessens. Die Pause ist gut genützt und die Hefe hat es schön war und wird aktiv, was sehr gut für euren Teig ist. Nach einer Stunde sollte der Teig auf das Doppelte seiner Größe angewachsen sein. ("Danke, Hefe"). Jetzt noch einmal auf der Arbeitsfläche ordentlich - mit viel Liebe und warmen Händen - durchkneten und für weitere 45 Minuten ruhen lassen. Dann den Backofen auf 150°C vorheizen. Die Pinze(n) in einer Y - Form einschneiden (dafür könnt ihr eine Schere aber auch ein Messer nehmen) und mit Eigelb bestreichen. Wenn das Backrohr seine endgültige Temperatur erreicht hat, den Teig 45 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Wenn die Pinze fertig ist, nehmt ihr sie heraus und lässt sie erst einmal abkühlen. Und dann steht dem Genuss auch schon nichts mehr im Wege. Einfach Butter, Schinken und Kren (oder auch nur Butter und Kren) drauf und genießen. Tipp: Gut in Plastikfolie eingewickelt, hält die Vollkorn - Pinze länger frisch.