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Spinat-Salat

31/5/2016

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Im Angesicht des des vollgedeckten Tisches fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich erkannte den Wandel der Zeit, in dem ich mich, nein, wir uns befanden.

Ich erinnerte mich genau: Als ich ein Kind war, kochte meine Mama täglich frisch für uns, gutbürgerlich und traditionell, so wie sie es von ihrem Zuhause her gewohnt war. Sie verband Vergangenheit und Zukunft miteinander und servierte uns doch eine Momentaufnahme: Den Rahmspinat gab es bei uns immer mit Spiegelei und Reis. Es mag lapidar klingen, ist es aber nicht. Meine Mutter setzte ihre eigene Geschmacksnote, die es nur in unserem Mikrokosmos der Familie gab. Verständlich - das war mir zu diesem Zeitpunkt aber nicht klar, das ist es erst heute. Den Rahmspinat gab es nicht nur gründonnerstags, sondern so einmal im Monat, immer mit Reis anstelle Kartoffeln. Und diese Eigenart kannte ich nur aus meiner Familie und ich liebte sie! Jeder in meiner Familie liebte sie.

Irgendwann, als ich von zuhause auszog, verlor ich den Spinat komplett aus den Augen und strich ihn aus dem Speiseplan.
Neulich besuchte ich meine Familie, mein altes Zuhause. Zu meiner Freude kochten meine Mutter und die Freundin meines Bruders miteinander und ich durfte faul in der Ecke liegen.
An diesem Tag gab es Spinat, und ich war verblüfft,denn so hatte ich ihn noch nie zuvor gegessen: keine Spur von dem kindlichen Brei, kein Reis anstelle der Kartoffeln. Und da begriff ich, das Gericht hatte sich verändert, komplett neu erfunden und mit ihm die ursprüngliche Familienstruktur.
Der Rahmspinat wurde zum Spinat-Salat und zu einem neuen Highlight unseres umgestalteten Kosmos.


Spinat-Salat


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Nährwertangabe
pro Portion: 234 kcal
Fett (g/Portion): 13,5
Kohlenhydrate (g/Portion): 11
Protein (g/Portion): 19

Rezepttyp
Vorspeise Vegan
Zubereitungszeit: 5min
Gesamtzubereitungszeit: 20min

Zutaten für den Spinat-Salat
200g Blattspinat
250g Auberginen
150g Champions
150g Tofu (natur)
50g Erdnüsse (ungesalzen)
Speiseöl
Salz
Honig
Soja-Sauce



Zubereitung


Zuerst wird der Blattspinat gut gewaschen und in Streifen geschnitten. Danach stellt ihr ihn beiseite. Jetzt rührt ihr euer Dressing an: In ein Glas presst ihr den Saft einer Zitrone, dazu gebt ihr 5 Esslöffel Speiseöl, 5 Esslöffel Soja-Sauce, eine Prise Salz und Honig. Noch schnell das Dressing abschmecken, eventuell nachwürzen und zur Seite stellen. In einer Pfanne werden die kleingeschnittene Auberginen-Würfel, Champignon-Stückchen und Tofu (natur) angebraten. Das Gemüse abkühlen lassen. Die Erdnüsse ohne Fett in der Pfanne anrösten und zur Seite stellen. Auf die Spinat-Streifen kommt das Gemüse und das Dressing. Alles wir dgut vermischt. Obendrauf kommen die Erdnüsse und wenn ihr wollt könnt ihr auch noch Soja-Sprossen dazugeben.

Cheerio und Happy Meal

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Last minute Osterbäckerei

26/3/2016

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Ostern steht vor der Tür. Ganz spontan haben sich die Eltern, Schwiegereltern oder Freunde angekündigt. Anstatt durchzudrehen, backe ich schnell einen Kuchen, der garantiert schmeckt.

Last minute
Osterbäckerei


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Nährwertangabe
Rezepttyp
pro Portion: 348 kcal
Fett (g/Portion): 25
Kohlenhydrate (g/Portion): 20
Protein (g/Portion): 8

Dessert
Zubereitungszeit: ca.45min
Gesamtzubreitungszeit: ca.70min

Zutaten für Osterhasen
(ca. 14 mittelgroße Muffins)


250g Zucker
(Rohrzucker oder auch Birkenzucker)
4 Eier
300g Natur-Joghurt 3,5%
100ml neutrales Speiseöl
200g Mandeln (gerieben, oder als Mehl)
Geriebene Schale (naturbelassenen Zitrone)
Backförmchen
Backpulver



Zubereitung


Vier ganze Eier werden zusammen mit dem Zucker in einer Rührschüssel schaumig geschlagen. Danach rührt ihr langsam das Öl dazu und fügt Joghurt und die Schale einer Zitrone dazu. Das Mehl wird mit dem Backpulver vermengt und unter die Ei-Zucker-Öl Masse gehoben. Ihr könnt das Mehl mit einem Esslöffel in die Masse rühren und alles gut durchmischen. Der Ofen ist bereits auf 180° vorgeheizt. Jetzt füllt ihr die Masse in Förmchen (ca. 8 mittelgroße Muffinförmchen) eurer Wahl und backt es bei 180° für ca. 45 Minuten. Verendet dabei Ober- und Unterhitze und nicht unbedingt die Umluftfunktion. Bei Umluft kann euch euer Backwerk oberflächlich zu schnell verbennen, wobei die innere Massenoch roh ist. Danach aus dem Backofen nehmne, auskühlen lassen und nach Lust und Laune verzieheren.
Jetzt können auch die Gäste kommen!
Gutes Gelinge und FROHE OSTERN!

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Auf die Linse fertig los

29/2/2016

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Auf den ersten Blick wirkt die schwarze Linse recht unattraktiv,ja, fast hässlich. Aber nur weil sie nicht den Glanz in die Hütte bzw. in das Essen bringt, heißt das nicht, dass man sie gleich hassen muss. Diese Ablehnung hat sie nicht verdient...schließlich hat auch eine Linse Gefühle. Manches Mal bedarf es einen zweiten Biss, bis man erkennt, welcher Gaumen-Schatz sich hinter dieser braun-schwarzen Fassade verbirgt. Also, gebt ihr eine Chance! Ein Hoch auf die Linse!!!

Black Dhal


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Nährwertangabe

pro Portion: 157 kcal
Fett (g/Portion): 1
Kohlenhydrate: (g/Portion): 27
Protein (g/Portion): 9
Rezepttyp

Hauptspeise, orientalisch
Zubereitungszeit: 10min
Gesamtzubereitungszeit: 40min




 Zutaten für Black Dhal
(für 4 Personen)


50g Wildreis
50g Paraboild Reis
100g Beluga-Linsen
500ml Wasser
Chilischoten (getrocknet)
Salz
Paprikapulver
2 Knochblauchzehen
1 Zwiebel
etwas Butter
1 Paprika (rot)
Koriander
Petersilie



Zubereitung


Zuerst wiegt ihr den Reis ab, wäscht ihn gut durch und bringt die doppelte Menge gesalzenes Wasser zum Kochen. Wenn das Wasser kocht, gebt ihr den Reis dazu, lässt das ganze kurz aufkochen und schaltet danach die Temperatur auf die niedrigste Stufe zurück und nach drei Minuten ganz ab. Mit einem kleinen Unterschied geschieht dasselbe mit den Beluga-Linsen: Zunächst werden die Linsen abgewogen, kurz gewaschen und in der dreifachen Menge Wasser auf mittlerer Stufe gekocht. Achtung: Immer wieder umrühren, damit sich nichts am Boden anlegt und anbrennt. Die Linsen werden mit Curry-  und Paprikapulver, Salz und kleingeschnittenen, getrockneten Chilischoten gewürzt. Tipp: steigert den Schärfegrad langsam. Schneidet zuerst nur eine oder zwei Chilischoten klein und gebt die zu den Linsen. Wenn die Linsen etwas eingekocht sind, schmeckt ihr die ab und gebt bei Bedarf noch mehr Schärfe dazu. Während die Linsen gar werden, schneidet ihr eine mittelgroße Zwiebel, zwei Knoblauchzehen und eine rote Paprika in kleine, feine Stücke und brät das alles in etwas Butter in einer Pfanne an. Wenn die Linsen das Wasser aufgenommen haben, kurz abschmecken und die Zwiebel-Knoblauch-Paprika- Mischung dazu geben. Jetzt noch frischen Koriander und Petersilie schneiden und anrichten. Happy Meal!
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Was Kürbis alles kann!

7/11/2015

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Er war alt und grau. Herr Jansen war ein sturer, alter Mann, der sich weigerte ins Altenheim zu übersiedeln und sein Haus, sein Heim seinen gierigen Erben in den Rachen zu werfen. Er wusste, dass er sich schwer damit tat die Regenrinne zu säubern und regelmäßig den Rasen zu mähen. Aber deswegen alles aufgeben und ins Heim ziehen, wollte er einfach nicht. In der Straße, in der Herr Jansen wohnte, waren junge Familien eingezogen. Und die Alten, die waren irgendwann alle verschwunden. Gestorben oder im Heim. Nur er war übrig. Alle in der Straße wussten um den alten Mann. Nachbarn tuschelten hinter seinem Rücken. Am schlimmsten aber waren die Kinder. „Du bist alt, du bist ein altes Kürbisgesicht und du stinkst", schrien sie und bewarfen sein Haus mit rohen Eiern. Immer und immer wieder attackierten sie die Hausfassade und verwandelten sie in ein gelbschleimiges Zeichen der Ablehnung, das jeder sehen konnte. Wenn Herr Jansen das bemerkte, öffnete er seine Haustüre und wedelte den Kindern seinen Gehstock wutentbrannt entgegen. Kaltschnäuzig und völlig unbeeindruckt von den Verteidigungsversuchen des alten Mannes riefen sie ihm zu: „Das schaffst du eh nicht, denn du bist aaaaaaalt. Unsere Eltern sagen, du gehörst ins Heim." Traurig und mit gesenktem Blick verschwand Herr Jansen dann in seinem Haus. Jetzt, wo die Tage kürzer wurden und das Laub von den Bäumen fiel, saß er oft in seinem braunen Wildlederohrensessel, starrte auf die Wand und sinnierte über sein Leben. 50 Jahre lang bewohnte er nun dieses Haus und eigentlich wollte er nie wegziehen. Seit seine Frau gestorben ist, ist es ruhig geworden. Er vermisste sie, die Abende mit ihr, die Gespräche, ihr schnaubendes Lachen, wenn sie etwas Witziges in der Zeitung gelesen oder im Fernsehen gesehen hatte. Und manchmal fühlte er sich einsam. Aber deswegen aus seiner Straße in das Altenheim am anderen Ende der Stadt ziehen und alles aufgeben, das wollte er einfach nicht. Hin und wieder ertappte er sich dabei, wie er darüber nachdachte doch ins Heim zu gehen, so wie einige Freunde, die er dort ab und zu besuchte. 
Die Tage vergingen aber die Schikanen der Nachbarskinder und die Tuschelein der Erwachsenen waren geblieben. „Wir treffen uns an der Kreuzung", sprach der Junge in sein Smartphone. Kurz vor halb neun trafen sich die beiden Jungs wie verabredet an einer Weggabelung. Auf ihren Fahrrädern fuhren sie, beschwingt und gut gelaunt, die Straße zu dem Haus des „Alten" entlang. Mit im Gepäck hatten sie unzählige rohe Eier. Sie näherten sich dem Gebäude aber irgendetwas schien sie stutzig zu machen. Das Haus war komplett dunkel und irgendwie unheimlich. Sie stiegen von den Fahrrädern und schoben sie das letzte Stück. Direkt vor dem Haus, in der Mitte der Straße, blieben sie stehen. „Das ist ja seltsam. Hat sich der „Alte" versteckt? Alles ist dunkel", sagte der eine Junge. „Vielleicht ist er gar nicht da?", meinte der andere. „Komm, mach schon!", ermutigte er sogleich seinen Freund mit der Verwüstung anzufangen. „Nein, warum muss ich denn das machen? Mach du das doch?" Sie stritten sich kurz, bis der eine aufgab, in seine Tasche fasste und ein Ei heraus kramte. Als er zum Wurf ansetzte, begannen Kirchenglocken laut zu läuten. Es wurde windig und in den dunklen Fenstern waren glühende Augenpaare zu sehen. Die Jungs zuckten zusammen und das Ei landete auf dem Boden. Erstarrt vor Schreck, zitterten sie am ganzen Leib. Mit weit aufgerissenen Augen und offenen Mündern begannen die beiden Freunde, sich langsam rückwärts von dem Haus wegzubewegen. Das Glockenläuten wurde lauter und lauter und die glühenden Augen bewegten sich auf den Fensterbänken hin und her. Den Jungs stockte der Atem und am Bein des einen lief etwas Warmes herunter. „Wir müssen hier weg." Am ganzen Körper zitternd trabten sie davon. Zur selben Zeit im Haus des „Alten" war lautes Gelächter zu hören. „Ha,ha,ha. Sie sind weg, denen haben wir es gezeigt. Gut gemacht. Die kommen so schnell nicht wieder. Und nun schalt das Licht ein." Herr Jansen tapste zum Lichtschalter. Der „Alte" und seine Freunde aus dem Altenheim standen im Raum, Gehstöcke und Rollatoren waren überall verteilt. Elsa hatte am Fenster an den Gardinen ihre Position bezogen, Manni war mitten im Raum und hielt mit beiden Armen einen Ventilator fest. Maria saß auf ihrem Rollstuhl auf Höhe des Fensterbretts und hatte einen ausgehöhlten Kürbis, mit Kerzen darin, in der Hand, während Hubert sich auf der Couch mit einem Kassettenrekorder auf dem Schoß befand. Sie sahen sich an und begann schallend zu lachen. „Hubert, du kannst die Kirchenglocken ausschalten. Sie sind weg." Schwerhörig wie er war, begann er erst jetzt zu realisieren, was er zu tun hatte. „Manni, mach das Gebläse aus. Es reicht. "Der Wind wurde abgestellt, die Vorhänge zurecht geschoben und die Kerzen in den ausgehöhlten Kürbisköpfen ausgepustet. Der „Alte" klatschte sich die Hände: „Die guten, alten Kürbisgesichter sind doch noch zu etwas gut."



Und Kürbisse können noch mehr - seht her!

Steirische Kürbissuppe


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Nährwertangabe
pro Portion: 51 kcal
Fett (g/Portion): 4
Kohlenhydrate: (g/Portion): 33
Protein (g/Portion): 14

Rezepttyp
Vorspeise, Vegetarisch
Zubereitungszeit: 15min
Gesamtzubereitungszeit: 35min


Zutaten für die Kürbissuppe
(für 3 Personen)


75g Zwiebeln
100g Karotten
300g Hokkaido-Kürbis
100ml Weißwein
2l Wasser
70ml Milch (1,5% Fett)
1EL Rapsöl
1 Prise Salz
1 Prise Muskatnuss
 Steirisches Kürbiskernöl
Kürbiskerne


Zubereitung der Kürbissuppe


Zuerst schält ihr den Zwiebel und schneidet ihn klein. Dasselbe macht ihr mit dem Kürbis (Hokkaido-Kürbisse braucht ihr nicht zu schälen)und den Karotten. In 1 El Rapsöl schwitzt ihr die Zwiebeln an, bis sie leicht braun sind. Dann löscht ihr sie mit Weißwein ab und lässt alles auf mittlere Stufe 5 Minuten köcheln. Einfach den Kürbis und die Karotten dazugeben und mit 2 Liter Wasser aufgießen. Jetzt gebt ihr den Deckel drauf und lässt die Suppe für 20 Minuten auf mittlere Stufe kochen. Wenn alles weichgekocht ist, lässt ihr den Topf etwas abkühlen, bevor ihr alles mit dem Stabmixer püriert. Dann die Milch gazu gießen und mit Salz und Muskatnuss würzen. Wenn ihr die Suppe anrichtet, gebt ihr steirisches Kürbiskernöl und ein paar Kerne hinein. Guten Appetit!
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Der schnelle Kurt

22/9/2015

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Der Sommerurlaub ist passé. Die Schule hat wieder begonnen, die Arbeit hat uns wieder. Aus der Traum vom stressfreien Schlemmem unter freiem Himmel bei lauen 25 Grad. Der Stress des Alltags ist wieder eingekehrt. Es bleibt keine Zeit für gutes, richtiges und gesundes Essen. Die Kinder werden versorgt, durch Hort und Kita. Und was machen die Erwachsenen? Manche sitzen den ganzen Tag vor dem PC, lassen sich etwas liefern und essen nebenbei. Andere wiederum knabbern sich durch den Arbeitstag mit Gummibärchen und Co. Für gesundes Essen bleibt keine Zeit, dafür ein Hauch von Fernweh. Und wie wär es mit Vorkochen? Nö, danke! Keine Zeit!
Aber jetzt ist endgültig Schluss mit Ausreden, denn hier kommt Kurt...Kurt ist eine Allzweckwaffe, der Meister Proper gegen jede faule Ausrede: Er ist flexibel und variabel, Zeitmanager und Ernährungsberater in einem. Er spart Zeit, ist leicht und wahnsinnig schnell in der Herstellung, zum Mitnehmen geeignet, schmackhaft und durch die Zutaten auch sehr gesund. Seine feine Exotik schmeichelt nicht nur dem Gaumen, sondern vertreibt auch jedes Fernweh. 

Exotischer Couscoussalat


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Nährwertangabe

Pro Portion: 470 kcal
Fett (g/Portion): 31
Kohlenhydrate: (g/Portion): 37
Protein (g/Portion): 7

Rezepttyp

Hauptspeise, Vegetarisch
Zubereitungszeit: 15min
Gesamtzubereitungszeit
je nach Bedarf:
15 min (Couscous warm),
30 min (Couscous kalt)
Zutaten für den Couscoussalat (für 2 - 3 Personen)

½ Tasse Couscous (ca. 100g)
3 mittelgroße Tomaten
½ rote Paprika
½  reife Mango
1 Avocado
½ Gurke
½ Zwiebel
4 EL Rapsöl
Saft ½ Zitrone
1 KL Salz
1 KL Agavensüße
1 KL Tandoori Masala (aus dem Asia Laden)
1 Prise Pfeffer
1 Prise Chiliflocken
1 Prise Knoblauch (getrocknet

Zubereitung des Couscoussalats


Zuerst solltet ihr euch an das Dressing machen. Es braucht etwas Zeit, damit die Aromen sich entfalten können. Dafür nehmt ihr ein Glas und gebt vier EL Rapsöl hinein.
Tipp: Ihr könnt natürlich auch anderes Speiseöl nehmen. Olivenöl ist zwar sehr gesund, aber auch sehr geschmacksintensiv. Der Geschmack kann bei den verwendeten Gewürzen eventuell störend sein.
Zu dem Öl gebt ihr den Saft einer halben Zitrone, 1 KL Salz, 1 KL Agavensüße sowie 1 KL des indischen Gewürzes Tandoori Masala, etwas Pfeffer, eine halbe Messerspitze Chiliflocken und eine Prise getrockneten Knoblauch. Das Dressing gut durchrühren und beiseite stellen.
Dann bereitet ihr den Couscous zu. Dafür benötigt ihr etwas heißes Wasser aus dem Wasserkocher. Gebt 1/2 Tasse Couscous in einen Topf, darauf die doppelte Menge heißes Wasser. Am besten deckt ihr den Topf jetzt zu und lässt den Couscous schön ziehen.
Jetzt widmet ihr euch dem Salatgerüst. Das Gemüse waschen und in kleine Stückchen schneiden. Die Mango und die Avocado schälen und ebenso zerkleinern. Gebt alles in eine große Schale und vermischt es. Das Dressing wird noch einmal durchgerührt und danach über den Salat gekippt. Jetzt könnt ihr den Salat gut durchmischen und zur Seite stellen.
Ein Blick in den Topf verrät euch, wie weit der Couscous ist. Wenn er fertig ist, dann hat er das gesamte Wasser aufgesaugt.
Je nachdem, wie ihr den Salat essen wollt, könnt ihr sofort oder später anrichten. Wollt ihr einen warmen Couscous, dann könnt ihr sofort anrichten. Den Couscous gebt ihr am besten in eine Schale und darauf den Salt mit etwas Petersilie. Mögt ihr den Couscous lieber kalt, dann stellt ihn am besten für etwa 15 Minuten in den Kühlschrank und richtet dann an.
Tipp: Der Couscoussalat lässt sich gut abends zuvor zubereiten und als gesundes Mittagessen zur Arbeit mitnehmen.


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Da kiekste wa?!

28/8/2015

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Eine Reportage über die deutsche Hauptstadtmetropole: Wie eine Steirerin zum Berliner Kindl wird.


"Guten Morgen Berlin, du kannst so hässlich sein, so dreckig und grau, du kannst so schön schrecklich sein, deine Nächte fressen mich auf….",
summt die junge Frau leise vor sich hin.[1]     
„Meine Damen und Herren, wir sind soeben am Berliner ZOB angekommen. Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, dass Sie unser Unternehmen für Ihre Reise gewählt haben. Ich bitte Sie, alle auszusteigen und alles mitzunehmen“, sagt der Busfahrer mit ruhiger Stimme in sein Mikrofon. Alle Fahrgäste steigen aus.      

Die junge Frau namens Verena, die von ihren Eltern liebevoll „Ena“ genannt wird, stammt ursprünglich aus der Steiermark und lebt in Hamburg. Heute ist sie spontan nach Berlin gereist. „Es kann ja nicht sein, dass ich schon über zwei Jahre in Deutschland lebe, aber noch nie in Berlin gewesen bin“, sagt die schlanke, junge Frau. Nach ihrem Studium in Graz ist sie für die Liebe nach Hamburg gezogen. „Die Liebe hat nicht gehalten, aber die Liebe zu Hamburg ist geblieben. Zum Leidwesen meiner Eltern“. „Aber manchmal“, fügt sie hinzu, „muss ich auch raus, raus aus Hamburg, raus aus dem Trott. Sonst kommt die Decke plötzlich erschreckend nah“. Das Wetter in Berlin ist gut, die Sonne scheint. Zu den wärmenden Strahlen gesellt sich auch Wind.


Ena hat ihr Hotel am Hauptbahnhof gebucht und verlässt den ZOB (Zentralen Omnibusbahnhof) raschen Schrittes, in der Hoffnung ihr Gepäck schnellst möglich loszuwerden. Ein kurzer Rundgang und ein Blick auf den U-/S – Bahn Plan bringen Klarheit: Der ZOB in Berlin liegt nicht direkt am Hauptbahnhof, wie er es in Hamburg tut. Sie zögert kurz, schreitet dann zielgerichtet über die Straße auf die nächsten S – Bahnstation  MESSE ZOB/ ICC zu. Nach 45 Minuten und dem Umsteigen an der Station WESTKREUZ, kommt sie am Hauptbahnhof, und kurz darauf, im Hotel, an. „Wow, wow, wie toll. Ganz oben", freut sich die junge Frau über ihr Zimmer mit Balkon. Sofort hält sie das Panorama Berlins mit ihrer Digitalkamera fest. Der Himmel ist mit dicken grauen Wolken bedeckt. Die Haare der jungen Frau wehen im Wind und in ihrem Gesicht macht sich ein Lächeln breit.

Verenas Freundin hat einige Zeit in Berlin gelebt und ihr eine „What – to - see – in - Berlin“ – Liste zusammengestellt. „Wenn du Lust hast alleine tanzen zu gehen,…“ steht als Vorwort zu einem der ersten Punkte. Sie überlegt kurz, reibt sich ihr Kinn und blickt nach oben. „KLOAR“, sagt sie laut zu sich selbst und geht duschen.

Umgezogen geht es ab zur Hotelbar, wo sie sich mit einem alkoholhältigen Hopfengetränk stärkt, bevor sie vom Hauptbahnhof aus, vorbei an Alexanderplatz und Fernsehturm, in Richtung Station WARSCHAUER STRASSE fährt. Draußen ist es dunkel, die Bahn nur halbbesetzt. An ihrem Ziel angekommen, folgt sie dem Hinweisschild „Ausgang Revalerstraße“. Eine Treppe führt nach oben. In einem Tunnel, der von der S – Bahnstation zur Straße führt, hat sich eine Band aus fünf Mitgliedern postiert. Sie machen laute Musik, eine Mischung aus Jazz, Funk und Drum´n Bass. Sie stellt sich an den Rand, an ihr drängen Menschen vorbei. Plötzlich ein „Hey!“ von der Seite. „Die sind gut, oder!?“, sagt einer, der sich neben sie stellt. „Ja“, erwidert Ena und nickt zustimmend. „Hey, ich bin Ralf!“ „Ena, freut mich“. Er hebt seine Hand, ein High – Five besiegelt die neue Bekanntschaft. „Na, biste aus Berlin?“, fragt der junge Mann, der nur ein bisschen größer aber deutlich stärker gebaut ist, als Verena. Er trägt kurze Hosen und ein Kurzarm T – Shirt mit Aufdruck. Seine Haare sind schulterlang, braun und lockig. „Nein, ich bin aus Österreich, lebe aber in Hamburg“, erwidert sie. „Ah, Hamburg. Ich hab auch einige Zeit in Hamburg gelebt. Aber irgendwie fand ich es damals echt anstrengend. Ständig diese Fragen! Was ist besser? Berlin oder Hamburg? Das fand ich komplett bescheuert. Berlin ist geil!“. Aufmerksam hört sie zu. Das Gespräch wird sehr angeregt. Immer wieder nimmt der junge Mann ein Schluck Bier. Ena möchte auch etwas trinken. Ein Getränkestand, zwei Meter neben ihnen, kann Abhilfe schaffen. „Prost“, sagt sie zu dem jungen Mann. Sie stoßen an. Verena trinkt ihr erstes „Berliner Kindl“. Das Gespräch wird wieder aufgenommen. Themen rund um Beruf, Arbeit und Freizeit werden besprochen. Ralf erzählt, dass er einen Brotjob hat, bei dem er genug verdient, um sein Leben angenehm zu bestreiten, wobei viel Zeit übrig bleibt. Zeit, für andere Dinge. Zeit, um sein Hobby, seine Leidenschaft auszuleben. Er entstammt der Graffiti – Szene in Berlin und hat derzeit eine Ausstellung. Er hält Ena einen Flyer unter die Nase. Darauf abgebildet, eine Stadt in der Türkei im Graffiti Stil. Sie nimmt ihn und steckt ihn ein. Sie beschließen zusammen loszuziehen. Es ist kalt und windig.
[2]

Die Revaler Straße ist lang: Ein Club nach dem anderen, eine Bar folgt der nächsten. Viele Leute sind unterwegs, der Gehweg wird eng. An jeder Ecke, alle zwei Meter, stehen junge Männer und warten auf potenzielle Käufer, Drogenkäufer aller Art. Sie lehnen höflich aber bestimmt ab. Einer versucht sehr hartnäckig seine Ware unter die Kunden zu bringen. “Hey, verpiss dich, hau ab“, schreit Ralf. Der Dealer geht ihm aus dem Weg.  Auf Drängen der jungen Frau hin beschließen die beiden in einen Club zu gehen. Mittlerweile nieselt es leicht. Der Club besteht aus drei Räumen auf unterschiedlichen Ebenen. Überall wird andere Musik aufgelegt. "Kling, Kling". Sie stoßen auf den Abend an und gehen tanzen. Der Club ist dunkel und, trotz des Rauchverbots, verqualmt. Ein Bier folgt dem nächsten. Kurze Verschnaufpause. „Ich habe irgendwie Hunger“, sagt Ralf. „Ich nicht“, erwidert die junge Frau, „heute trinke ich mein Essen lieber“. Ein reges Gespräch über Essen und Essverhalten entsteht. Verena gibt Gesundheitstipps. „Komm, ich will tanzen“, sagt sie. Die Musik ist laut. Hip – Hop – Beats schallen durch den Raum, die Stimmung ist aufgeheizt. Ein paar junge Tänzer haben sich in der Mitte des Tanzbereichs versammelt und beginnen mit einer kurzen Performance. Nach einigen Minuten steigt auch das Publikum mit ein. Es wird getanzt und getanzt, die Stunden verfliegen. „Hey, bist du auch so müde“, sagt die junge Frau zu ihrem Begleiter, der sich gerade im Takt der Musik bewegt. „Ja, eigentlich, ziemlich. Und voll bin ich auch.“ „Passt, lass uns gehen!“. Mit der S – Bahn und vielen anderen Partygästen fahren sie in Richtung Hauptbahnhof. „Ich muss aussteigen. Das war ein sehr lustiger Abend. Danke, dass du mich aufgenommen hast!“, verabschiedet sich die junge Frau. Am Hauptbahnhof steigt sie aus, winkt zum Abschied und trottet zu ihrem Hotel. Es ist 4:30 und kalt.


„Am Wochenende geht das Frühstück von sieben bis elf Uhr“, hat der Rezeptionist Verena, beim Check - In, aufgeklärt. Es ist kurz nach zehn Uhr, als Verena aus dem Aufzug in Richtung Lobby und Frühstücksbereich schlurft. Dort angekommen, ist ihr erster Weg zu den Kaffeevollautomaten. „Tschsch. Gggrrrrr.“ Der Cafe Creme wird zubereitet. Schwarz und stark. Genau so, wie Verena ihren Kaffee gerne mag, und nicht nur, wie sie sagt, wenn sie verkatert ist. Sie nimmt ein schnelles Frühstück ein und verschwindet wieder im Aufzug nach oben, in die elfte Etage. Nach 40 Minuten ist sie bereit den nächsten Punkt auf ihrer „To – do“ – Liste abzuhaken. „Also, am Sonntag wäre ein Muss…“, hat ihre Freundin den nächsten Punkt kommentiert. Verena folgt dem freundschaftlichen Rat und fährt mit der S - Bahn zur Station EBERSWALDER STRASSE, steigt aus und schließt sich dem Menschenstrom an, die Straße entlang. Es ist bewölkt, der Wind bläst orkanartig. Vom Gehsteig aus biegt sie auf eine Grünfläche ab. In der Ferne bemerkt sie ein Stück Berliner Mauer. Sie ist am Mauerpark angekommen. 1961 war dort eine Grenze zwischen Ost- und Westberlin. Nach dem Fall der Berliner Mauer pflanzte die Bevölkerung, von sich aus, den Park an.[3]

Sie hält Ausschau nach dem sonntäglichen Flohmarkt und schlendert auf das große, grüne Areal. Ihre Aufmerksamkeit wird von einer großen Schar Menschen abgelenkt, die sich um „etwas“ versammelt hat. Verena kämpft sich in die erste Reihe vor. Eine Band aus fünf Mitgliedern hat sich dort in der Mitte aufgestellt. Die Musikerin und einzige Frau in der Runde spricht ins sehr leise eingestellte Mikrofon:“ Hey, we are „Charity Children“. „We“, ergänzt die junge Musikerin, die ein knöchellanges Blümchenkleid und Boots trägt, „are from all over the world.“ „We both“, sagt sie weiter und blickt dabei auf den jungen Gitarristen neben sich, „are from New Zealand“. Der junge, dünne Mann trägt enge schwarze Hosen, wodurch seine Beine noch zerbrechlicher wirken und trägt einen schwarzen Hut, worunter seine langen, blonden Haare hervorschauen. „He is from the US“, erklärt sie weiter und deutet auf den zweiten Gitarristen der Band. Den Schlagzeuger und den Bassisten stellt sie ebenso vor und erklärt, dass der eine aus den Niederlanden stammt und der andere aus Deutschland. Das Publikum klatscht zustimmend. Die Band stimmt das nächste Lied an, die Sängerin beginnt zu singen. Anfangs langsam und leise, steigert sie ihre Stimme zunehmend und schlägt ihr Tamburin im Takt. Die Stimmung steigt und Ena wippt ihr Bein. Das Lied ist zu Ende, die Band legt eine Pause ein.[4]  

Auf der Suche nach dem Flohmarkt findet Ena eine Reihe von Essensständen. „Currywurst“, steht auf dem einen Schild, „Asiatische Nudeln mit Tofu“, auf dem anderen. Sie entscheidet sich für ein Gericht, bestellt und erfährt dabei, dass der Flohmarkt an diesem Sonntag ausfällt. Sie verlässt den Park in Richtung S – Bahn Station. Am Gehweg ein junger Mann, nur ein wenig größer als Ena, alleine mit seiner Gitarre. Eine schwarze Sonnenbrille ziert sein Gesicht. Er trägt Jeans, dazu ein schwarzes Hemd. Bis auf eine Haartolle hat er seine Haare nach hinten gekämmt. Viele Leute haben sich um den jungen Mann versammelt. „Hey, I am Sam and I am from New York. And this is my dog“, sagt er, grinst und blickt dabei über die linke Schulter hinunter zu seinem Hund. Er beginnt seine Gitarre zu spielen und singt. Rock, Soft Rock. Stimmung kommt auf. Ena bewegt sich im Takt. Dann, ein abruptes Ende der Musik.
„Hey, hey come here. Don´t go away“, ermahnt er seinen Hund. „Could anyone please take care of my dog? Normally he is just on the couch and when he gets a chance to go on an adventure, he is taking it. But I guess”, sagt er, “I would do the same”. Er lächelt verschmitzt und beginnt erneut zu spielen.

Von der Station EBERSWALDE, zur Station POTSDAMER PLATZ. Sightseeing steht am Programm. Dort angekommen verschafft sich Ena erst einmal Orientierung. Zu ihrer Linken, das Sony – Center. Ein großer Gebäudekomplex mit vielen Shops und einem Kino. Das Dach des Sony – Centers hat die Form eines überdimensionalen Zirkuszeltes. Sie spaziert die Ebertstraße entlang und stößt eher zufällig auf eine große, mit unzähligen Betonblöcken versehen Fläche. „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, steht auf einem Schild. Eine Schulklasse steht am Eingang, Verena betritt das Denkmal. Der Untergrund ist wellenförmig. Die unterschiedlich hohen, mattschwarzen Betonblöcke sind in gleichen Abständen zueinander angeordnet. Einige Kinder spielen verstecken und laufen zwischen den Blöcken hin und her. Ena durchquert die unebene Fläche, das Wechselspiel von Licht und Schatten, Oberfläche und Untergrund. Oberhalb sind nur der blaue Himmel und ein paar Wolken zu sehen. Weiter hinten weht die deutsche Fahne im Wind.[5] 

Das Brandenburger Tor ist umringt von Touristen. Alle, inklusive Verena, machen Fotos. Das Berliner Wahrzeichen erinnert an Bauwerke der Antike. Verena geht weiter, vom Hause des Deutschen Bundestages zum Gebäude des Reichstags. Die gläserne Kuppel prangt von oben herab, darin sind Besucher zu sehen. Darauf, deutsche Fahnen, daneben die Europafahne. Verena überquert eine Brücke, die über die Spree führt. Am Flussufer, ein Beachclub. Liegestühle sind aufgestellt. Einige Leute sind dort eingekehrt, genießen die Sonne und das Wasser. 

Nach einer Verschnaufpause im Hotel fährt Verena mit der S – Bahn zur Station OSTBAHNHOF. Ihr Ziel ist die „Eastside Gallery“. Ein Stück Berliner Mauer, welches von Künstlern bemalt und 2009 vollständig renoviert wurde. Das berühmteste Bild, der sozialistische Bruderkuss - zwischen Honecker und Breschnew - ist von Touristen belagert. Verena zückt die Kamera und drückt ab. Ein Foto ohne Touristen. Das Bild ist vollgekritzelt, mit Hieroglyphen aller Art. Ena findet es heruntergekommen und ist ein wenig enttäuscht.[6]

Vom Ostbahnhof aus fährt sie zur Station MEHRINGDAMM. Den Tipp hat sie aus dem Reiseführer: ein Wursttempel. „CURRYWURST 36“ steht auf der hell erleuchteten Reklametafel. Verena entscheidet sich schnell und bestellt. Sie wartet an einer der äußeren Stehtische mit Blick auf den Gehweg. „Einmal Currywurst und Pommes rot/weiss“, schreit ein junger Mann über den Stand. Ena und ihr Essen sind gemeint. „Das schaut ja lecker aus“, sagt die junge Frau, als sie auf ihren gut gefüllten Pappteller starrt. Schnell macht sie ein Foto und legt dann los. Mit Currywurst im Magen fährt sie in Richtung Hotel. „Berlin ist toll. Super Tipps hast du mir gegeben. Heute bin ich müde und muss gleich ins Bett. Morgen geht’s weiter, weiter in Berlin“, schreibt sie an diesem Abend in einer Nachricht an ihre Freundin.



Um 10:24 des nächsten Morgens schließt Ena die Tür ihres Hotelzimmers hinter sich und hetzt in Richtung Aufzüge. Noch rechtzeitig beim Frühstück bedient sie sich am Buffet. Nach zwei Tassen Kaffee und einer Schale Müsli kehrt sie in ihr Hotelzimmer zurück, macht einen letzten Rundumblick und verlässt ihre Residenz. Check - Out. Sie gibt ihr Gepäck ab, schreitet zur Tat und aus dem Hotel, in Richtung Siegessäule. Vorbei an einem Gebäude mit der Aufschrift „Landeslabor Berlin – Brandenburg“. "Klick, Klick." Verena macht ein Foto. Ein Gebäude, ein Wohnhaus folgt dem nächsten. Es ist bewölkt aber weder kalt noch windig. Sie folgt dem Straßenverlauf und überquert eine Brücke über die Spree. Zu ihrer Rechten, ein weißer Prachtbau. „Schloss Bellevu“, steht auf einem Wegweiser, dessen Pfeil auf das Gebäude deutet. Verena bleibt stehen und hält es mit ihrer Kamera fest. In der Ferne, die Siegessäule, die mit jedem Schritt näher kommt. Näher, nah, vor ihr. In der Mitte eines Verkehrskreisels thront das 67 Meter hohe Nationaldenkmal. „Hitler ließ die auch als „Gold-Else“ benannte goldene Viktoria auf den großen Stern im Tiergarten versetzen“, liest sie im Reiseführer nach.                      
Durch den Lieblingspark der Berliner, den Park im Tiergarten, marschiert sie in Richtung Kürfürstendamm. Auf ihrem Weg liegt die „Kaiser – Wilhelm – Gedächtniskirche“, die im 2. Weltkrieg völlig zerstört wurde und heute als Mahnmal dient. Weiter vorne, Bahnhof Zoo. Originalschauplatz des Drogendramas „Christiane F., Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Verena schießt ein Foto.[7]

Daneben, der Kurfürstendamm. Eine Einkaufsstraße mit vielen Geschäften und Cafés. Ena braucht eine Koffeinpause und kehrt in ein amerikanisches Fastfood - Restaurant ein. Von dort aus geht sie über den Wittenbergplatz, vorbei an Urania und Bauhaus – Museum und biegt in die Stauffenbergstraße ein. Dort ist das „Denkmal des deutschen Widerstandes“. Verena macht Fotos, liest sich die Informationstafeln durch und verweilt an dem historischen Ort.
[8]

Sie schreitet die Potsdamer Straße entlang, vorbei an der „Neuen Nationalgalerie“ und der „Staatsbibliothek“. Verena schaut auf ihre Uhr. Es ist 15:31. Sie hat sich vorgenommen, bis zum Alexanderplatz zu wandern. Von dort aus, zurück ins Hotel, Gepäck abholen und mit der S – Bahn zum ZOB. Ihr Bus geht um 19.45. „Das schaff ich“, ist sich Verena sicher. Schnellen Schrittes trottet sie über den Potsdamer Platz und schlängelt sich an den Touristen vorbei. Friedrichsstraße. Dem falschen Planlesen verdankt sie „Check – Point Charlie". Der berühmteste Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin liegt vor ihr. Ena freut sich über ihren Fehler. Sie bestaunt die Mauerreste und die Infoplakate. Viele Touristen stehen drumherum und schießen Fotos. „You are leaving the american sector“, steht auf einer übergroßen Schautafel aus Holz. Verena zückt ihre Kamera und macht Bilder. Eines nach dem anderen.[9]

Ein Blick auf die Uhr lässt sie hektisch werden. Sie trabt die „Unter – den – Linden“ Straße hinab. Zu ihrer Linken die Humboldt – Universität, die nach dem Naturforscher und Biologen Alexander von Humboldt benannt wurde. Zu ihrer Rechten die Staatsoper, die gerade renoviert wird und hinter Gerüsten versteckt ist. In der Ferne kann Ena den Fernsehturm bereits sehen. Vorbei am Nikolaiviertel, dem ältesten Wohnviertel Berlins, vorbei an der Nikolaikirche. Der Fernsehturm kommt immer näher und schließlich ist er vor ihr. Sie kniet sich auf den Boden, um ihn in seiner gesamten Größe abzulichten. Der Alexanderplatz ist groß, viele Geschäfte säumen seinen Umfang. Auf dem Platz stehen einige „Fressbuden“. Sie kauft sich etwas und setzt sich auf einen der Bierbänke vor dem Stand. Sie genießt ihr Essen und beobachtet die vielen Leute, die sich hier tummeln. Sie lässt sich Zeit.

Ein Blick auf ihre Uhr lässt sie zusammenzucken. „Oh, mein Gott, schon 18 Uhr“. Sie rennt den Platz ab, auf der Suche nach der U – Bahn Station. „Scheiße, Scheiße“. Auf der anderen Seite hat sie Glück. Sie hüpft in die Bahn und fährt damit zum Hauptbahnhof, zu ihrem Hotel. Sie holt ihr Gepäck ab und schließt ihr Handy an der Steckdose an. 171 Handy Updates und 25 Minuten Ladezeit später eilt sie neuerlich in Richtung Hauptbahnhof. 18:52. „Ja, schaff ich. So weit ist es doch nicht und ich muss doch nur einmal umsteigen“, beruhigt sich die junge Frau selbst. Station Westkreuz. Aussteigen. Schockiert reißt Ena die Augen auf. „Die Ring – Linie fährt alle 20 Minuten“. Verena beginnt leicht zu zittern. „Schaff ich oder schaff ich knapp nicht“. Dann kommt die Bahn. Nach einer Station kommt sie an „Messe ZOB/ICC“ an. Sie springt aus der sich gerade öffnenden Tür und rennt, rennt, rennt. Am ZOB angekommen: 100 Busse. Es ist 19:43. Sie wird panisch, sieht sich um, dreht sich um die eigene Achse. „Hamburg, Abfahrt 20:30“, prangt auf einem Schild. Verena läuft weiter und blickt in alle Richtungen, wie eine Schleiereule auf der Suche nach Beute. „Hamburg, Abfahrt 19:45“. „Endlich“, sagt sie laut und rast auf den Bus und den Busfahrer zu, der rauchend vor dem Gefährt steht. „Ich habs geschafft. Gott sei Dank, bin ich da“, schnaubt die junge Frau mit rotem Kopf, dem Fahrer entgegen. „Da kiekste wa“!?, entgegnet er. Verena lächelt und steigt ein.




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Heiß, heiß Baby...

21/7/2015

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Der Fernseher läuft und die Wettervorhersage hat verheißungsvolle Neuigkeiten für die nächsten Tage: 38 °C und Sommer, Sonne, Sonnenschein. Die besten Voraussetzungen, um ans Meer zu fahren und die Wellen zu reiten. Am Morgen des nächsten Tages sind die Wellenreiter bereits am Strand. Es ist Ebbe: Low Tide. Die Wellen sind nur klein und schwach. Der Himmel ist über und über mit grauen, dicken Wolken bedeckt. Wind kommt auf, die Sonne bricht durch. Am Strand warten mehrere Leute ungeduldig. Stunden vergehen. Die Temperaturen steigen, der Wasserstand auch. Die Flut setzt ein: High Tide, und die Surfer gehen ins Wasser. Dunkle Schatten am Horizont deuten große, anrollende Wassermassen an. Vorboten, auf das, was kommt. Währenddessen scheint die Sonne erbarmungslos. Die erste, große Welle rollt an. Die Surfer machen sich bereit, bringen ihre Bretter in Position und paddeln, paddeln, paddeln dabei wie verrückt. Sie blicken nach vorne, dorthin wo sie hin möchten. Währenddessen heizt die Sonne weiter die Neoprenanzüge auf. Adrenalin fließt durch die Adern, der Schweiß steht auf der Stirn. Die Kraft der Welle bringt den Schub, erfasst das Brett.  Die Sonne steht auf ihrem Zenit, das Thermometer zeigt 38 Grad. Der Surfer darf sich jetzt keinen Fehler leisten. Konzentration ist gefragt. Eine kleine Unachtsamkeit kann ihn ins Wanken bringen und ein „Wipe Out“, einen Sturz bedeuten. Macht er jetzt alles richtig, steht er binnen Sekunden auf seinem Board und surft die Welle bis zu ihrem Ende.

Reitet ihr auch gerade die Wellen, die Hitzewellen? Und ihr wollt einen Kollaps verhindern? Dann hab ich etwas für euch!

Und wenn nicht? Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt auch wieder zu Euch!!! 




Eistee
&
Ingwer - Spritzer
&
Erdbeer - Heidelbeer - Kokos - Shake

Nährwertangabe Eistee 
                                                               
       Pro Glas: 48 kcal               Fett (g/Glas): 1             Kohlenhydrate (g/Glas): 9      Protein (g/Glas): 0,5


  Rezepttyp
Erfrischungsgetränk 
Zubereitungszeit: 10 min
Gesamtzubereitungszeit:
 1 h
    
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Zutaten für den Eistee 

Mörser
2 Teebeutel Früchtetee
1 Limette
1 KL Agavensüße
50 ml Ananassaft
Eis 


Zubereitung des Eistees

Zwei Teebeutel Früchtetee mit 250 ml heißem Wasser aufgießen, ziehen lassen und zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen. Nach ca. 45 Minuten sollte der Tee ausgekühlt sein. Dann könnt ihr ihn wieder hervorholen.

Anmerkung: Wer einen Mörser hat, kann den nächsten Schritt darin machen. Wer keinen hat, nimmt einfach ein Glas und einen großen Löffel zur Hilfe.

Die Limette zuerst gut waschen. Danach schneidet ihr die Enden der Limette ab und viertelt sie. Jedes Viertel schneidet ihr dann in drei gleich große Stückchen. Die Stücke in den Mörser geben, mit zwei Kaffeelöffeln Agavensüße zuckern und kräftig zerdrücken. Dann überführt ihr das in ein Glas und gießt das mit Ananassaft auf. Danach gebt ihr den ausgekühlten Tee und Eis hinzu und rührt ihn noch einmal gut durch! 



Nährwertangabe Ingwer -       - Spritzer                   
        Pro Glas: 78 kcal              Fett (g/Glas): 2           Kohlenhydrate (g/Glas): 14
 Protein (g/Glas): 1
Rezepttyp



Erfrischungsgetränk 
Zubereitungszeit: 10 min
Gesamtzubereitungszeit: 15 min


Zutaten für den Ingwer – Spritzer


Mörser
1 Limette
1 Orange
½ Zitrone
2 KL Agavensüße
1 KL frischen Ingwer
Mineralwasser
Eis



Zubereitung des Ingwer - Spritzers


Die Limette und den Ingwer solltet ihr wieder in kleine Stückchen schneiden und in den Mörser geben.

Anmerkung: Je nachdem, wie scharf euer Getränk werden soll, nehmt ihr mehr oder weniger Ingwer!

Neuerlich mit zwei KL Agavenzucker süßen und stampfen. Dazu den Saft einer halben Zitrone geben und neuerlich gut durchdrücken. Danach siebt ihr alles in ein Glas, gebt den Saft einer frisch ausgepressten Orange dazu und füllt alles mit Mineralwasser auf. Mit Eis servieren!





Nährwertangabe 
Erdbeer – Heidelbeer – Kokos – Shake       
    
Pro Glas: 481 kcal
Fett (g/Glas): 38
Kohlenhydrate (g/Glas): 26
Protein (g/Glas): 5

  Rezepttyp

Erfrischungsgetränk
Zubereitungszeit: 10 min
Gesamtzubereitungszeit: 15 min


Zutaten für den Erdbeer – Heidelbeer – Kokos - Shake

Küchenmixer
200 g Erdbeeren
100 g Heidelbeeren
175 ml Kokosmilch



Zubereitung des Erdbeer – Heidelbeer – Kokos – Shakes


Die Erdbeeren und Heidelbeeren gut waschen und putzen. Alles in einen Küchenmixer überführen, dazu Kokosmilch und Eiswürfel und gut durchmixen lassen. Und kalt servieren.


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Der Kreativität auf der Spur

15/6/2015

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Jemand, ein Mensch, der ein Medium gefunden hat, durch welches er sich ausdrücken, etwas gestalten, sich erproben aber auch gesellschaftskritisch hinterfragen kann, ist definitiv als "gesegnet" zu bezeichnen. Dabei gilt die Freude an der Sache als Basis jedes gestalterischen Tuns.
Aber wer denkt, dass kreatives Arbeiten durchgängig nur Spaß macht, der irrt gewaltig. Oftmals stecken ausgefeilte Konzepte und strukturierte Abläufe hinter faszinierenden Bildern oder schön formulierten Texten. Und hierfür benötigt der Künstler in erster Linie eines, Sitzfleisch. Ausdauer und viel Zeit verbringt er mit dem Sammeln von Informationen. Dabei saugt er alles auf, auf der Suche nach der Quelle seiner Inspiration und bringt dabei Gedankenprozesse in Gang. Aber nicht selten wälzen sich diese dann von einer Gehirnhälfte zur anderen in der Hoffnung auf den zündenden Moment, wie ein Schlafloser im Bett auf der Suche nach dem Schlaf.
An diesem Punkt muss der Kunstschaffende sich dem Prozess des Wartens unterwerfen, bis der kreative Impuls, der "göttliche Funke" ihn endlich trifft. Ablenkung hilft. Dann kommt er auch, der Kurzschluss der Synapsen, in den unmöglichsten Situationen, und küsst das völlig unvorbereitete Gehirn wach.
Endlich.

Nun seht selbst, was mir widerfahren ist und was ich daraus gemacht habe!


Erbsen - Minzsuppe mit Lachs-Minz-Spieß


Es ist tatsächlich so, wenn man an einer kreativen Lösung grübelt und grübelt, dann fällt einem ad hoc nichts, zumindest nichts Besonderes ein. Wendet man sich dem ab und macht irgendetwas anderes, oder will einfach nur zu Bett gehn, dann, ja dann kommt der Geistesblitz endlich.
Bei diesem Gericht erging es mir so. Ich wusste nicht so recht, wie ich den nächsten Blogeintrag gestalten sollte und meine Gedanken waren irgendwie träge und zäh, wie Kaugummi, den man auseinanderzieht, um ihn anschließend wieder in die Ausgangsform zurückzubringen. Alles nach dem Prinzip: zwei Schritte vorwärts, zwei Schritte zurück.
Und dann fuhr ich für zwei Tage nach München, das brachte mich und mein Hirn auf andere Ideen und die Wende.

Aber was ist eigentlich "Kreativität"?
Info: Kreative Ideen entstehen aus der Neuordnung und Umgestaltung bereits vorhandenen Wissens. Kreativität ist enorm wichtig für den Einzelnen aber auch für die Gesellschaft an sich. Kein menschlicher Fortschritt ohne kreative Ideen. Die Tatsache, dass Menschen die Fähigkeit für Kreativität besitzen, spiegelt sich auch in ihrer Hirnstruktur und der damit verbundenen kognitiven Fähigkeiten wider. Bislang wurden einige Faktoren ausfindig gemacht, die im Zusammenhang mit Kreativität stehen sollen: die Hirnstruktur- und größe, der Neurotransmitter Dopamin, ökologische Nischen und persönliche Attribute. "Kunst", in welcher Erscheinungsform auch immer (Malerei, Musik, Literatur...) ist ein überaus wichtiges Merkmal in der menschlichen Gesellschaft. Sie erzeugt ein Kommunikationssystem, welches kulturelle Normen und Werte, Ideen, Geschichte aber auch Emotionen transportiert.
Viele neurologische Studien wurden bereits zum Thema "Kreativität" durchgeführt. Lange Zeit wurde angenommen, dass in einem gesunden Gehirn, sowohl die rechte Gehirnhälfte allein, als auch die linke aber vor allem beide zusammen wichtig für den kreativen Prozess sind. Neuerdings gehen Forscher von einem stärkeren Einfluss der linken Gehirnhälfte aus. Außerdem zeigen neuerste Analysen, dass der Präfrontale Kortex, der stammesgeschichtlich beim Menschen am größten ist, zusammen mit dem Temporallappen (auch "Schläfenlappen" genannt und zuständig für Gehör und Sprache, Verarbeitung visueller Informationen) und dem Limbischen System (zuständig für die Erkennung, Verarbeitung, Regulierung und Weiterleitung von Emotionen, für die Entstehung von Triebverhalten, dem Gedächtnis und für das Belohnungssystem zuständig) wichtig ist, damit "Kreativität" entstehen kann. Aber auch Wechselwirkungen des Hirns mit dem Neurotransmitter Dopamin sind für kreative Prozesse maßgeblich.
Zusammengefasst kann man sagen, dass Menschen, im Gegensatz zu Tieren, durch ihre Kreativität spontan Kunst erschaffen können, was wiederum am Aufbau des menschlichen Hirns liegt. Damit man kreativ sein kann, muss eine vollständige neuronale Gesundheit, sowie eine normale Dopaminkonzentration bestehen.

Quellen:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4041074/pdf/fnhum-08-00389.pdf
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2571074/pdf/nihms68453.pdf
http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/frontallappen/4368
http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/schlaefenlappen/11382


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Nährwertangabe   

Pro Portion: 465 kcal
Fett (g/Portion): 32
Kohlenhydrate (g/Portion): 16
Protein (g/Portion):
25

Rezepttyp

Vorspeise, Pescetarisch
Zubereitungszeit: 15min
Gesamtzubereitungszeit: 50min

Zutaten für 4 Portionen

2 EL Rapsöl
1 rote Zwiebel (ca. 100g)
200g Kartoffeln (festkochend)
200g TK Erbsen
200g Lachsfilet (MSC zertifiziert)
10 große Minzblätter

1,2 L Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer


Zubereitung


Bevor ihr tatkräftig an euer Küchenprojekt schreiten könnt, solltet ihr das Lachsfilet aus dem Tiefkühlfach nehmen und für ca. 30 Minuten auftauen lassen.
Anmerkung: Ihr könnt natürlich auch ein frisches Lachsfilet kaufen. Achtet dabei nur auf Qualität!!!
Dann schält ihr den Zwiebel und schneidet ihn in kleine, feine Würfel. Danach macht ihr dasselbe mit den Kartoffeln. Wenn das erledigt ist,  schwitzt ihr zuerst die Zwiebeln auf mittlere Stufe an, gebt anschließend die Kartoffelstücken dazu und alles schön anbraten. Aber Achtung, nicht auf das Umrühren vergessen.
Wenn die Hitze im Topf schön durchgezogen ist, dann löscht ihr alles mit der Gemüsebrühe ab und lässt den Inhalt eures Topfes für 10 Minuten bei mittel schwacher Hitze köcheln. Dann gebt ihr die Erbsen dazu und wartet weitere 5 Minuten. In der Zwischenzeit nehmt ihr fünf große Minzblätter, schneidet sie klein und gebt sie in euer Kochwerk. Alles würzen und noch einmal kurz aufkochen lassen. Danach zum Auskühlen zu Seite stellen.
Währenddessen schneidet ihr das bereits aufgetaute Lachsfilet in kleine Würfel und schiebt diese, abwechselnd mit Minzblättern, auf ein Spießchen.
Tipp: Die Spieße gibt es in jedem, gut sortierten Supermarkt zu kaufen.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den aufgespießten Lachs von allen Seiten anbraten.
Wenn ihr das gemacht habt, ist die Suppe bereits etwas kühler und ihr könnt sie pürieren.
Dann den Spieß auf den den Suppenteller legen und schmecken lassen!

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Ein ungleiches Brüderpaar

25/5/2015

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Es war einmal eine wunderschöne Königin, die rechtzeitig zum Frühlingserwachen zwei Söhnen das Leben schenkte. Das Brüderpaar war der ganze Stolz der Königin.
Obwohl sie ihre beiden Kinder gleich stark liebte und ihnen dieselbe Erziehung zuteil kommen ließ, entwickelten sie sich sehr unterschiedlich. Jeder auf seine Weise. Diese Andersartigkeit zeigte sich auch in ihrem Äußeren. Der eine war groß, breit, fast stämmig gewachsen und verhielt sich doch sehr schüchtern. Er blieb gerne für sich. Selbst die schönsten Sonnenstrahlen oder ein lauer Sommerabend konnte in nicht ins Freie bewegen. Nur mit Bitten und Betteln und der Grobheit des Kammerdieners war dies zu bewerkstelligen. Der andere Sohn war schmächtiger, dafür lebhaft. Ihn trieb es hinaus, ins Freie, in die Luft und an die Sonne.
Je älter die beiden Brüder wurden, - und
obwohl sie insgeheim eine leise Bewunderung für den jeweils anderen hegten - desto häufiger stritten sie sich. Daran konnte auch das sanfte Einwirken des Königs nichts ändern, zu groß war der gegenseitige Neid. Untertanen und das Volk verhöhnten, verspotteten sie und gaben ihnen die Beinamen, "der Schmächtige" und "der Schüchterne". Allerdings war das bald das Harmloseste was man über sie sagte. (Wenn keiner der königlichen Leibgarde auf der Straße oder auf dem Markt zu sehen war, sprachen die Leute auch als "die eingebildeten Zankäpfel" von ihnen.) So kam es eines Tages, dass der König, alt und krank, verstarb und einer seiner Erben das Zepter in die Hand nehmen sollte. Der König wusste um die familiären Zwistigkeiten und vermachte deshalb seinen beiden Söhnen die Krone, die Ländereien und alle Besitztümer. Nur widerwillig beugten sich die Prinzen dem letzten Wunsch des Vaters.
Als der Tag der Krönung gekommen war, versammelte sich der Plebs vor dem Königspalast. Das Wetter war trist, der Himmel dunkel und trüb. Als beiden Prinzen die Königskronen aufgesetzt wurden und sie sich zum Schwur die Hände reichten, begann es plötzlich zu donnern und zu blitzen. Das endete abrupt und von einem Moment zum anderen schoben sich die Wolken zur Seite und der Himmel erstrahlte in so hellem Glanz, dass sich die Schaulustigen die Hände schützend vor ihre Gesichter hielten und für einen kurzen Augenblick erstarrten. Alle Menschen, selbst die Könige waren verzaubert. Die Brüder, die sich ihr Leben lang stritten, wussten plötzlich nicht mehr, warum sie das taten. All das böse Blut war vergessen und der Bann für immer gebrochen.
Die Brüder wurden unzertrennlich und zu starken, durchsetzungsfähigen Königen, die alle Schlachten gewannen aber auch gut, gerecht und überaus edel ihr Volk regierten. Und so gingen sie als "Die Edelsten" in die Geschichte ein.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann regieren ihre Nachkommen auch heute noch!


 Ein Spargelgericht


Die edlen Könige, um die es sich hier dreht, sind als weißer und grüner Spargel bekannt. Sie regieren jedes Jahr, von April bis Mitte Juni, das Gemüseregal.
Und das freut mich sehr, denn ich liebe Spargel. Für mich ist die Spargelsaison die 5. Jahreszeit, auf die ich nicht verzichten möchte.

Info: Der Spargel (Asparagus officinalis) gehört zur Familie der Liliaceae (Liliengewächsen) und ist eine mehrjährige Pflanze, deren Wurzeln im Boden verbleibend den Winter überdauern und mit steigenden Temperaturen (ca. 7°C) wieder austreiben können.     Der weiße Spargel entwickelt sich trotz bzw. gegen die dicke Erdschicht und bleibt vollständig unterhalb der Erde. Je dicker die Erdschicht, desto dicker bilden sich auch seine Stangen aus. Diese Tatsache ist der Grund dafür, dass der weiße Spargel, der durch die fehlende Sonneneinstrahlung auch kein Chlorophyll (Blattgrün) bilden kann, meist dickere Stangen entwickelt als sein Bruder. Der grüne Spargel wächst oberhalb der Erdschicht, weshalb er, vermittelt durch die Sonne, den grünen Blattfarbstoff bildet.
Der Spargel besteht zu 93% aus Wasser und hat bei niedrigem Kaloriengehalt eine hohe Nährstoffdichte: er enthält 105µg Folsäure bei 100g verzehrfertigen Lebensmitteln. 2mg Vitamin E/100g und hat mit 510µg/100g einen hohen Anteil an Carotinoiden. Außerdem enthält der Spargel Kohlenhydrate, wie Inulin, die seine fasrige Erscheinung ausmachen.
Dem Spargel wird eine gesundheitsfördernde, antidiabetische und antioxidative Wirkung nachgesagt. Eine Studie der University of Karachi, Pakistan, beschäftigte sich mit der Frage, ob Asparagus officinalis bei nicht - adipösen Ratten mit Diabetes Typ - 2 antidiabetisch wirken könne. Die Ergebnisse konnten zeigen, dass ein Extrakt aus A. officinalis konzentrationsabhängig die Insulinkonzentration in diabetischen Ratten erhöht sowie das Verhältnis von Insulin zu Glukose verbessert hatte. Eine gesteigerte b - Zell - Produktion (der Langerhans´schen Inseln) wurde als Grund hierfür experimentell ermittelt.


Quellen:
Asparagus officinalis 
Die Wirkung von Asparagus officinalis auf nicht adipöse Ratten mit Diabetes mellitus Typ 2

Der Spargel ist somit nicht nur gesund, er schmeckt auch richtig gut. Oftmals wird er mit Kartoffeln und geschmolzener Butter oder Sauce hollandaise, dazu Steak oder Schnitzel oder mit Fisch gegessen.
Aber den Spargel kann man vielseitig "einsetzten". Deshalb habe ich heute ein simples, ausgewogenes und schmackhaftes aber recht unkonventionelles Rezept mitgebracht. Es besteht aus weißem und grünen Spargel mit Avocado, aufgeschichtet zu einem Thron. Dazu gibt es eine Eiersauce.
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Nährwertangabe
Pro Portion: 504 kcal
Fett (g/Portion): 34
Kohlenhydrate (g/Portion): 14
Protein (g/Portion): 32
Rezepttyp
Hauptspeise, vegetarisch
Zubereitungszeit: 5min
Gesamtzubereitungszeit: 30min
Zutaten für 2 Portion
400g weißer Spargel
300g grüner Spargel
1 Avocado
3 Eier
300g Sauerrahm (saure Sahne, 10% Fett)
1 unbehandelte Zitrone
Zucker
Salz
Pfeffer
Knoblauchpulver
Gelbwurz
Petersilie


Zubereitung

Zuerst solltet ihr Wasser (für die Eier) in einem Topf zum Kochen bringen und die Eier darin für ca. 10 Minuten kochen lassen. Bevor ihr den Spargelthron bauen könnt, müsst ihr die edelsten aller Gemüsesorten erst einmal kochen. Dafür schält ihr den weißen Spargel längs, entfernt die holzigen Anteile so gut es geht und schneidet einen Teil des Endstücks ab. Den grünen Spargel braucht ihr nicht zu schälen, sondern nur die Enden abzuschneiden.
Die Spargelstangen kommen dann in 2 Liter kochendes Wasser. In das Spargelwasser gebt ihr den Saft einer halben Zitrone, einen Teelöffel Zucker und Salz sowie Zitronenscheiben.
Anmerkung: Ihr solltet diese Zutaten auch wirklich ins Spargelwasser geben, denn sie helfen dabei den Spargel weicher zu machen und erhalten seine Farbe, nehmen ihm aber auch die Bitterstoffe.
Generell gilt, dass der weiße Spargel länger kochen muss, als der grüne, um gar zu sein. Obgleich ich das weiß, koche ich beide in ein und demselben Topf. Ihr könnt den grünen Spargel nach ca. 5-7 Minuten aus dem Kochwasser fischen und den weißen noch etwas kochen lassen oder aber ihr kocht beide gleichlange. Dann habt ihr einen etwas weicheren grünen Spargel und einen bissfesten (aber nicht zu harten) weißen Spargel.
Während der Spargel gar gekocht wird, macht ihr die Eier - Sauce.
Die Eier werden geschält und in kleine, sehr feine Würfel geschnitten. Anschließend vermengt ihr sie mit dem Sauerrahm (saure Sahne) und rührt alles bis eine cremige Sauce entsteht. Die würzt ihr mit Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver, Gelbwurz und Petersilie. Stellt sie anschließend in den Kühlschrank und lässt sie etwas ziehen, damit sie ihr volles Aroma entwickeln kann. Bevor ihr den Spargel abseiht, schneidet ihr eine Avocado in dünne Scheiben auf und legt diese griffbereit zur Seite. Die abgeseihten Spargelstangen schneidet ihr in der Mitte durch. Danach legt ihr abwechselnd weiße und grüne horizontal nebeneinander auf dem Teller auf. Dann macht ihr dasselbe, nur vertikal angeordnet. Dazwischen legt ihr Avocadoscheiben auf. Dann legt ihr wieder Spargel darauf. Ihr wiederholt das so lange, bis ihr einen kleinen Thron gebaut habt. Danach könnt ihr die Sauce darübergeben und mit Petersilie garnieren.
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Achtung, Infektionsgefahr!

1/5/2015

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Jeder Mensch infiziert sich ein Mal (oder auch mehrmals oder auch ständig) in seinem Leben mit einem Ohrwurm. Ein musikalischer Virus, der sich im Kopf des Betroffenen festsetzt und eine Melodie wie in Dauerschleife immer und immer wieder abspielen lässt, bis diese zur Sucht wird. Bislang sind viele Arten des Ohrwurms bekannt (Musikexperten entdecken ständig weitere), wie Ohrwurum rockatum, Ohrwurum hiphopum, Ohrwurum britpopum, Ohrwurum jazzicum, Ohrwurmum housatum, um nur einige zu nennen. Häufig weisen Patienten äußere Merkmale wie Kopfnicken, Schnippen, rhythmisches Beinwippen, Summen, Singen und auch Tanzen auf, wobei weder Musik gespielt wird, noch Publikum vorhanden ist. Das schlimmste Krankheitssymptom, so beschreiben es die Betroffenen selbst, sei der andauernde Zwang das im Kopf eingebrannte Lied hören zu wollen. Eine Therapieform besteht darin, die Patienten ihre Sucht voll und ganz ausleben zu lassen, bis das musikalische Immunsystem den Ohrwurm vollständig beseitigt hat.
Neuere Studien deuten darauf hin, dass der Virus schnell mutiert und auf weitere menschliche Sinnesorgane übergreift. Die Ergebnisse konnten zeigen, dass konkret der Geschmacksinn betroffen ist, was sich stark auf das Essverhalten der Patienten auswirkt. Das Krankheitsbild des Ohrwurum culinaricum ist dem seines Verwandten sehr ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Betroffenen einem geschmacklichen Gusto verfallen und süchtig nach einem bestimmten Gericht sind.

Als musikalischer Mensch habe ich seit geraumer Zeit einen Ohrwurm, summe und trällere immer etwas vor mich hin. Aber so geht es mir auch mit einem speziellen Gericht. Ich kann es essen und essen und will es immer wieder, kriege nie genug davon.
Deshalb stelle ich euch heute mein absolutes Suchtessen vor:     Es geht um mein Frühstück. Es macht meinen Start in den Tag perfekt!


Mein kulinarischer Dauerbrenner
Mein kulinarischer Dauerbrenner ist mein (Lieblings)- Frühstück. Es ist simpel, schnell gemacht aber reichhaltig, ausgewogen und sehr nahrhaft. Es besteht aus Nüssen (im Wesentlichen aus Studentenfutter), Obst (meist einer Banane), Kokosmilch und Honig.
Wenn ich am Wochenende Zeit habe, dann liebe ich es, mir das zuzubereiten. Es ist mein kulinarischer Dauerbrenner. Ich esse es natürlich nicht täglich aber dafür immer und immer wieder einmal. Es schmeckt mir richtig gut, macht mich außerordentlich satt und bringt die Abwechslung in meinen Speiseplan.

Info: Nüsse sind Früchte und werden zu Schalenobst (oder auch Schalenfrüchten) gezählt. Die Bezeichnung "Schalenfrucht" rührt von der harten bisweilen holzigen Fruchtwand her, welche ihren Kern umgibt und nach außen hin abschirmt. Die Kerne dieser Früchte sind diejenigen, die als Nüsse von uns verspeist werden können.
Zu den bekanntesten echten Nüssen zählen:
1) Buchecker
2) Edelkastanie
3) Erdnuss
4) Hanfnuss
5) Macadamianuss
6) Haselnuss
7) Walnuss
(Mandeln, Kokosnüsse und Pistazien werden zu den Steinfrüchten, Paranüsse zu den Kapselfrüchten und die Muskatnuss zu den Balgfrüchten gezählt und sind keine echten Nüsse).
Was aber die meisten Nüsse - ob echt oder unecht - gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass sie viel Fett enthalten (Hasel- und Walnüsse bis zu 60%). Die meisten Nüsse enthalten hochwertige Fette und eine außergewöhnlich gute Zusammensetzung dieser. Die Walnuss besitzt hierbei eine Vorreiterrolle. Sie hat nämlich den höchsten Anteil an Omega-3-Fettsäuren und ein optimales Omega-3-Omega-6-Verhältnis. In der heutigen modernen, westlichen Ernährung überwiegen die Omega-6-Fettsäuren, da diese durch Fleisch, Getreide aber auch durch Pflanzenöle (Sonnenblumenöl) aufgenommen werden. Omega-3-Fettsäuren zeichnen sich besonders durch viele positive Eigenschaften aus. Sie senken den Cholesterin- und Triglyzeridspiegel, wirken entzündungshemmend und antioxidativ. Außerdem enthalten Nüsse viel Vitamin E, was ebenso freie Radikale abfängt und Zellschäden verhindert. Weiters sind Nüsse gute Proteinlieferanten, enthalten viel Folsäure, Magnesium aber auch Cholin und Lecithin, was für die Hirnleistung von maßgebender Bedeutung ist.   


Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nussfrucht
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/nuesse.html


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    Nährwertangabe              Pro Portion: 652 kcal    
Fett (g/Portion): 26
Kohlenhydrate (g/Portion): 89
Protein (g/Portion): 11  
  
Rezepttyp
Frühstück, vegetarisch
Zubereitungszeit: 2min
Gesamtzubereitungszeit: 2min

Zutaten für 1 Portion
100g Studentenfutter
1 Banane
200g Kokosmilch
5g Honig


Zubereitung

Gebt Studentenfutter in eine Schüssel und schneidet eine Banane hinein. Dann gießt Kokosmilch darauf. Anschließend könnt ihr alles mit Honig süßen.
Anmerkung: Wer es lieber ausschließlich vegan möchte, kann seine Nuss- Kokosmischung beispielsweise mit Agavensirup süßen.

Und fertig ist mein kulinarischer Ohrwurm. Vielleicht findet ihr ihn ja auch lecker, probiert es aus.
Aber Achtung, es besteht Infektionsgefahr!
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Ein russischer Winter im Frühling

22/4/2015

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Frühling. Frühling. Frühling.
Für viele Menschen sind die langen, dunklen und kalten Monate des Winters ein Graus. Sie wünschen sich nichts sehnlicher als den Frühling herbei. Und was lange währt, wird schlussendlich gut: Der Frühling, für viele die schönste Zeit des Jahres, hat nun auch bei uns Einzug gehalten und den Winter endgültig in die Flucht geschlagen.
Die Tage werden länger, die Dunkelheit zieht ab wie Rauchschwaden im Kamin. Die Sonne macht alles hell und freundlich. Die Stimmung steigt. Sonnenhungrige, Fahrradjunkies und Draußenfrühstücker zieht es gerade jetzt hinaus, um die ersten wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Auch das erste Eis lässt nicht lange auf sich warten. 
Die Energie des Frühlings ist ansteckend. Unaufhaltsam überrollt sie einen und bedeckt alles Alte und Ausgediente, wie Lava nach einem Vulkanausbruch und legt so den Grundstein für den Neubeginn. Die ersten Blumen und Bäume blühen und treiben aus, alles erwacht und macht sich auf, hungrig nach Leben, wie ein Braunbär nach einem langen Winterschlaf. 
Aber so schön der Frühling auch sein mag, so ambivalent ist er auch: Tagsüber fast sommerlich, kann es nachts noch kalt werden, plötzlich regnen oder sogar frieren. Das sommerliche Täuschungsmanöver macht viele leichtsinnig. Frühling ist auch Verkühlungszeit.
Außerdem erhöht die Energie des Frühlings das Tempo des Lebens, in so rasanter Art und Weise, auf ein Maximum und zwingt viele damit in die Knie. Die "Frühjahrsmüdigkeit" stellt sich ein.
Es wird Zeit sich für die  neuen Geschwindigkeiten des Lebens zu wappnen: Durch ein kräftigendes Wintergericht stärkt ihr euch und macht euch fit für den ungewohnten Schwung des Alltags.



 Vegetarische Borschtsch


"Borschtsch" ist eine kulinarische Spezialität, die aus der Ukraine stammt, heute in ganz Osteuropa und Russland beheimatet ist und ihr typisches Aussehen aber auch ihren Geschmack der Roten Bete verdankt. Regional unterschiedlich kann sie vegetarisch, mit Fisch oder Fleisch zubereitet werden.
Dieses Gericht ist ein wahrer Kraftspender.

Info: Die Rote Bete (Beta vulgaris ssp. vulgaris var. conditiva), die heute zur Familie der Amaranthacaea (Fuchsschwanzgewächsen) gezählt wird, kommt als Wildpflanze an den Meeresküsten Süd-und Westeuropas vor und ist mit Mangold, der Futter-und Zuckerrübe verwandt. Nach Mitteleuropa kam die Rote Bete erstmals durch die Römer und wurde ab dem 16. Jahrhundert in ganz Europa kultiviert.
Dieses Gemüse ist ein wahres Wundermittel. Was es auszeichnet, ist die hohe Nährstoffdichte bei gleichzeitig wenig Kalorien (nur 41 kcal auf 100g verzehrbaren, rohen Anteil). Die Rote Bete enthält Vitamin B1, B2, B3 und B6, Vitamin C und Folsäure.(In ihrer Vorstufe wirkt die Folsäure an der DNA Replikation mit und ist daher besonders für schwangere Frauen sehr wichtig). Die "Wunderrübe" enthält weiters viel Kalzium, Phosphor, Kalium und Eisen (was erheblich zur Blutneubildung beiträgt). Ihre auffällig rote Farbe erhält die Rübe aufgrund des Glykosids Betanin, weshalb sie häufig als Färbemittel in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird. Rote Rüben speichern Nitrate aus Düngemitteln und können diese in toxische, krebserregende Nitrosamine umwandeln, was durch einen
maßvollen Konsum und gleichzeitigem Verzehr von Vitamin C jedoch entschärft wird.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Bete
https://www.gesundheit.gv.at/
Franziska von Au, Rote Bete: Die heilsamen Kräfte der Wunderknollen, Wilhelm Heyne Verlag, 1.Auflage, 2014
Baltisberger M., Nyffeler R., Widmer A., Systematische Botanik, vdf Verlag, 4. Auflage, 2013


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Nährwertangabe 
Pro Portion (350 ml): 121 kcal
Fett (g/Portion): 3
Kohlenhydrate (g/Portion): 19
Protein (g/Portion): 4
 
Rezepttyp
Vorspeise, vegetarisch
Zubereitungszeit: 25min   
Gesamtzubereitungszeit: 60min

Zutaten für 5 Portionen
2 Liter Gemüsebrühe/-suppe
350g Weisskohl
250g Kartoffeln (festkochend)
250g Rote Bete
150g Karotten
125g Weiße Riesenbohnen (gekocht)
1EL Tomatenmark
20g Butter
2TL Zucker
2EL Balsamico - Essig


Zubereitung


Wenn ihr euch dazu entschlossen habt "Borschtsch" zu machen, dann solltet ihr die weißen Bohnen über Nacht einweichen. Das hat den Vorteil, dass ihr sie nur noch ca. 45 Minuten zu kochen braucht. Am nächsten Tag sollte das Kochen der Bohnen auch euer erster Arbeitsschritt sein.
Tipp: Die Bohnen werden in der dreifachen Menge - 1 Becher Bohnen und 3 Becher Wasser - ohne Salz gekocht. 
Während die Hülsenfrüchte auf dem Herd ihrer ewigen Bestimmung zugeführt werden, geht ihr dem Gemüse an die Wäsche. Zuerst die Kartoffeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Dann nehmt ihr einen großen Topf und setzt 2 Liter Gemüsebrühe an.
Tipp: Ihr könnt fertige Gemüsebrühe kaufen - Pulver oder als Würfel. Achtet nur darauf, dass euer Fertigprodukt keine gehärteten Pflanzenfette enthält. Die sind nämlich ungesund und ein zusätzlicher Risikofaktor für mögliche koronare Herzerkrankungen. 
Jetzt widmet ihr euch dem Weißkohl (österr. Weißkraut). Schneidet ihn in kleine Rechtecke und gebt ihn zusammen mit den Kartoffeln in die Gemüsebrühe und lässt alles für 15 Minuten kochen. 
Währenddessen schält ihr die Rote Bete aber auch die Karotten und raspelt alles fein oder schneidet alles klein. Dann etwas Butter in der Pfanne erhitzen, die Rote Bete darin andünsten und mit Balsamico - Essig ablöschen. Etwas Tomatenmark sowie Zucker hinzugeben und weiter schwitzen lassen. Mit etwas Gemüsebrühe löschen. Jetzt gebt ihr die Karotten zur Roten Bete und lässt alles für weitere 10 Minuten köcheln. Dreht dabei ihr die Temperatur des Herdes etwas zurück. Wenn das Gemüse gut gedünstet ist, dann mischt ihr es zu den Kartoffeln in die Gemüsebrühe. Schlussendlich kommen die weich gekochten Bohnen noch in den Topf und köcheln etwas mit. 
Jetzt eure Borschtsch mit Salz, Pfeffer und Kurkuma abschmecken. Noch heiß mit saurer Sahne (Sauerrahm) und Petersilie servieren!
Et voilà, fertig ist "der russische Winter im Frühling"!

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Es war einmal Ostern...

3/4/2015

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Es war bereits Morgen, die Sonne war aufgegangen und die Vöglein zwitscherten um die Wette. Durch die halb geöffneten Jalousien fielen die Sonnenstrahlen erbarmungslos in das Zimmer im ersten Stock des Wohnhauses, wodurch das Mädchen langsam aufwachte. Wachgekitzelt von den hellen Strahlen, reckte und streckte sie sich, sah nach links, nach rechts, überlegte kurz und sprang mit einem Satz aus dem noch warmen Bett, riss die Türe auf und rannte die Treppe abwärts in Richtung Wohnzimmer. Das Haus war zwar noch recht still aber ein Hauch von Kaffeeduft lag bereits in der Luft. In der Küche traf sie auf ihre Mutter und ihre Geschwister, die schon vor ihr aufgestanden waren. Für einen kurzen Moment ärgerte sie sich darüber, dass sie so lange geschlafen und sie niemand früher geweckt hatte. Dieser Gedanke verflog allerdings ganz schnell, als ihre Mutter sie mit einem breiten Lächeln und einem dicken Kuss begrüßte. "Guten Morgen, mein Schatz", sagte ihre Mutter, "Hast du gut geschlafen?" Das Mädchen nickte und zappelte ungeduldig herum. "Ja, ja geht ja gleich los. Holt eure Jacken und wenn Papa aus dem Bad kommt, dann kann es losgehen!" Sie hatte noch nicht einmal zu Ende gesprochen, da waren alle Drei aus dem Raum gerannt, um sich etwas anzuziehen mit dem sie ins Freie gehen konnten. Als sich die Kinder wieder in der Küche versammelt und eilig den Vater - der wie sie Jahre später erkannten nicht aus dem Bad, sondern in Wahrheit aus dem Garten gekommen war - begrüßt hatten, gingen sie endlich gemeinsam durch die Balkontür über die Terrasse hinaus, bis sie im noch feuchten Gras zu stehen kamen. "Ja, wisst ihr was, der Osterhase war da und hat für euch Nester und kleine Geschenke versteckt", sagte der Vater mit einem verschmitzen Grinsen. Die drei Kinder sahen ihren Vater voller Begeisterung an und stiefelten erst zaghaft, dann immer schneller und mutiger durch den Garten. Aus den verschiedensten Ecken hörte man immer wieder "Ich hab was!", "Ich aaaauch!". Das ging so für etwa 30 Minuten, bis irgendwann auch der Letzte der ostereiersuchenden Krieger zur Rückkehr auf die Terrasse überredet werden konnte. Stolz präsentierten sie ihre Nester, die zu eindeutigen Unterscheidung mit ihren Namen versehen waren, ihren Eltern. Danach wünschten sie sich "Frohe Ostern" und setzten sich gemeinsam an den Frühstücks- und Ostertisch, der mit allerlei Köstlichkeiten gedeckt war! Für die Familie, aber speziell für die Kinder, lag den ganzen Tag eine überglückliche Stimmung in der Luft!

Die Zeremonie der Ostereiersuche ging jahrelang so und noch heute, als Erwachsene, denke ich sehr gerne an diese Zeit zurück. Zurück an die Zeit von Ostern.

Daher hab ich heute ein typisches Gebäck mitgebracht, um den Geist von Ostern (aus meiner Kindheit) "wiederzubeleben".
Etwas aufgepeppt und als vollwertige Variante umgesetzt, gibt es die traditionelle, steirische Osterpinze in Vollkorn- und Vollwert - Version!



Steirische Osterpinze


Die Fastenzeit ist vorbei und endlich darf wieder offiziell geschlemmt werden. Am Karsamstag werden traditionsgemäß (in der Steiermark) allerlei Spezialitäten (wie die Osterpinze, Selchfleisch, Osterkrainer, Eier, Kren) bei der Fleischweihe gesegnet, um danach als Osterjause sofort verspeist zu werden. Dieser Brauch läutet das Ende der Fastenzeit ein.
Info: Die Osterpinze ist ein traditionelles Gebäck, das ursprünglich aus Norditalien stammt und dort unter "pinza" bekannt ist. "Pinza" (ital. Zange, Schere) beschreibt wiederum das typische Einschneiden des Teiges mit einer Schere. Von Italien aus gelangt das Rezept im 19. Jahrhundert nach Graz, wo es auch heute noch traditionell zu Ostern in eine Osterpinze verwandelt wird.


Quelle: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Osterpinze

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Zutaten (für 2 kleine oder 1 mittelgroße Pinze)
110g Weizenvollkornmehl
40g Maismehl
8g Trockenhefe
60ml Milch (3,5% Fett)
10g Agavensüße
10g Vollrohrzucker
30g Butter
1 Ei
Prise Salz
Prise Muskatnuss
Prise Bourbon - Vanille
Messerspitze geriebene, naturbelassene Zitrone

Eidotter zum Betreichen des Teigs

Nährwertangabe
Pro Portion (für 1 kleine Pinze
ca. 150g): 499 kcal
Fett (in g/Portion): 21
Kohlenhydrate (in g/Portion): 59
Eiweiß (in g/Portion): 16


Rezepttyp
Backen, Vollkorn
Zubereitungszeit: 30min
Gesamtzubereitungszeit: ca. 4 Stunden


Zubereitung


Damit ihr mit eurem Backwerk beginnen könnt, solltet ihr euch alles vorbereiten. So vermeidet ihr unnötigen Stress! Denn nichts ist blöder, als den Rührbesen zu schwingen und gleichzeitig das Mehl einwiegen zu müssen.
Ca. 1 Stunde, bevor ihr mit eurem Backwerk beginnt, solltet ihr die Butter aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie anschließend auch schön zart und weich ist. Die restlichen Zutaten in Schälchen einwiegen und in eine Ecke der Arbeitsfläche verbannen. Außerdem solltet ihr euch einen Rührbesen und eine große Rührschüssel bereitstellen.
Wenn ihr das erledigt habt, dann beginnt ihr damit das "Dampfl", einen Vorteig, anzurühren. Dazu nehmt ihr ein Glas und rührt die Hefe mit Mehl, Milch und "normalen" Kristallzucker darin an, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Dann stellt das Glas beiseite. (Für das Anrühren der Hefe nehme ich den "weissen" Zucker, weil ich mir einbilde, dass die Hefe durch diesen am aktivsten wird und später besser arbeitet.)  
In die große Rührschüssel gebt ihr nun die weiche Butter, das Ei, die Zuckermischung, eine Prise Salz, Bourbon - Vanille, geriebene Zitrone und Muskatnuss und rührt mit eurem Küchengerät alles gut durch, bis alles schaumig geschlagen ist. Danach gebt ihr die Mehlmischung portionsweise in die Masse und rührt gut durch. Anschließend werden das Dampfl und die restliche Milch dazugegeben. Wieder mixt ihr alles gut durch, bis der Teig ansatzweise glatt ist. In diesem Stadium ist der Teig recht klebrig und zäh. Bemehlt einfach die Arbeitsfläche und eure Hände, hebt den Teig aus dem Gefäß und knetet ihn jetzt gut durch. Durch das zusätzliche Mehl sollte der Teig fester, homogener werden und etwas an seiner Anhänglichkeit verloren haben. Nun ist es an der Zeit für euch zu überlegen ob ihr eine mittelgroße Pinze oder zwei kleinere macht.


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Je nach Geschmack könnt ihr Rosinen einarbeiten oder einfach weglassen. Danach müsst ihr euren Teigling aber für 1 Stunde zur Ruhe betten. Dazu packt ihr ihn wieder in die große Rührschüssel, deckt diese mit einem feuchten Tuch ab und stellt sie an eine warme Stelle in der Küche.                                     Tipp: Verbindet doch diesen Schritt mit dem Kochen des Mittag- oder Abendessens. Die Pause ist gut genützt und die Hefe hat es schön war und wird aktiv, was sehr gut für euren Teig ist.
Nach einer Stunde sollte der Teig auf das Doppelte seiner Größe angewachsen sein. ("Danke, Hefe"). Jetzt noch einmal auf der Arbeitsfläche ordentlich - mit viel Liebe und warmen Händen - durchkneten und für weitere 45 Minuten ruhen lassen.
Dann den Backofen auf 150°C vorheizen. Die Pinze(n) in einer Y - Form einschneiden (dafür könnt ihr eine Schere aber auch ein Messer nehmen) und mit Eigelb bestreichen. Wenn das Backrohr seine endgültige Temperatur erreicht hat, den Teig 45 Minuten auf der mittleren Schiene backen.
Wenn die Pinze fertig ist, nehmt ihr sie heraus und lässt sie erst einmal abkühlen. Und dann steht dem Genuss auch schon nichts mehr im Wege. Einfach Butter, Schinken und Kren (oder auch nur Butter und Kren) drauf und genießen.
Tipp: Gut in Plastikfolie eingewickelt, hält die Vollkorn - Pinze länger frisch.

Viel Spaß beim Ausprobieren, gutes Gelingen
&
FROHE OSTERN
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Werbung in eigener Sache

25/3/2015

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Schaut mal rein, stöbert, erzählt es weiter, kommentiert, lasst euch inspirieren!!!
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2. Teil: Eine ganz besondere Reise

21/3/2015

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Mitbringsel


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Was wäre denn die schönste Reise ohne Mitbringsel für die Daheimgebliebenen? Richtig, sie wäre nur halb so schön. Kleine Freuden und Geschenke sind mindestens genauso schön wie die Reise selbst. Darum hab ich euch ein kleines Geschenk mitgebracht, das euch inspirieren soll!
Na, seid ihr gespannt? Dann scrollt mal runter und los gehts!


Som Tam Thai - Thailändischer Papayasalat


Das Geheimnis ist gelüftet: Ich habe euch Som Tam Thai, einen exotischen Salat aus unreifer Papaya, Erdnüssen und vielen anderen leckeren Zutaten mitgebracht. Alles gut gemischt, ergibt das eine Beilage der besonderen Art, die man einfach so aber auch gut zu gedünstetem oder gebratenem Fisch sowie zu gegrilltem Fleisch essen kann. Um euch die Zutaten zu besorgen, solltet ihr einen Asia - Lebensmittel - Laden eures Vertrauens aufsuchen. Dort findet ihr mit Sicherheit die richtigen Produkte, wie die grüne, unreife Papaya, rote Chilischoten, Spargelbohnen, getrocknete Shrimps, Palmzucker und Fischsauce. Einen Mörser benötigt ihr auch. Den gibt es in diversen Einrichtungshäusern, unter anderem in einem schwedischen!
Info: Die Papaya (
Carica papaya), die zur Gattung der Melonenbaumgewächse (Caricaceae) gezählt wird, stammt ursprünglich aus dem tropischen Teil des amerikanischen Kontinents und wird heute in den Tropen und Subtropen weltweit angebaut.  Für den Salat wird eine noch unreife Frucht verwendet, da die eher einem Gemüse - einer Mischung aus Zucchini und Gurken - ähnelt.
Die Papaya enthält ein Enzym namens Papain, das in höchster Konzentration aus dem Latex (Milchsaft) unreifer Papaya gewonnen wird. Das Enzym wirkt stark proteolytisch und spaltet Proteine (formierte, langkettige Polypetide) bis zur Grundform, den Aminosäuren, auf. An dieser Stelle können Proteine für uns Menschen verwertet werden. Somit wirkt Papain verdauungsfördernd und wird in der Medizin gegen Blähungen, Verstopfungen sowie generellen Magenbeschwerden eingesetzt. Außerdem stärkt es das Immunsystem und wirkt anti-kanzerogen. A
merikanische und japanische Forschungsgruppen stellten einen wachstumshemmenden Effekt (in vitro) bei Tumoren unterschiedlichster Organ- und Drüsengeweben fest.
Darüber hinaus findet das Enzym Papain in vielen weiteren Bereichen Anwendung. Es fungiert als Fleischzartmacher, wird in der Bier-und Hartkäseherstellung sowie der Lederverarbeitung eingesetzt aber auch in der Tabak-und Textilindustrie verwendet.  

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Papaya
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/papaya.html
RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie, 2. Auflage, 2006


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Zutaten
1 Mörser (Duchmesser ab 8cm)
1Stk. unreife Papaya       
65g geschälte& ungeröstete und ungesalzene Erdnüsse   
1Stk. Rote Chilischote
2Stk. Knoblauchzehen
70g Grüne Spargelbohnen
100g Cherrytomaten
Saft von 2 Limetten
1El Palmzucker
Getrocknete Shrimps     

Nährwertangabe
Pro Portion: 187 kcal
Fett (g/Portion): 7,9
Kohlenhydrate (g/Portion): 20,1
Protein (g/Portion): 9,3


Rezepttyp
Beilage, Pescetarisch
Zubereitungszeit: 20min
Gesamtzubereitungszeit: 60min

                                

Zubereitung


Zuerst solltet ihr die Papaya gut waschen und schälen. Danach halbiert ihr sie, entfernt die Kerne und raspelt sie längs in lange, dünne Streifen. Am besten ihr nehmt dafür einen Sparschäler. Packt die zerstückelte Papaya in ein großes Gefäß und stellt sie erst mal beiseite. Jetzt schält ihr zwei Knoblauchzehen und schneidet sie in große Stücke. Anschließend widmet ihr euch einer Chilischote, entfernt die Kerne und schneidet sie in sehr kleine, feine Streifen.
Tipp
: Für sehr zartbesaitete Hände empfiehlt es sich, bei diesen Arbeitsschritten Latex-Handschuhe zu tragen.                      Danach gebt ihr die Knoblauch- und Chilistückchen in den Mörser, zerdrückt und zerstampft sie. Jetzt wäscht ihr die Tomaten und Spargelbohnen. Die Tomaten vierteln, die Bohnen in kleine Stücke schneiden. Wenn ihr das erledigt habt, dann nehmt ihr die Hälfte der Tomaten und Bohnen und gebt sie auch in den Mörser (wo der Knoblauch und der Chili warten). Danach kommt die Hälfte der gehobelten Papaya hinzu. Alles gut vermengen und die Tomaten mit dem Stempel nur leicht zerdrücken. Aus Platzgründen hab ich den Großteil der Papaya wieder aus dem Mörser genommen, dafür den anderen Teil dazugegeben und wieder alles gut vermischt. Anschließend hab ich alles in die große Schüssel überführt. Jetzt röstet ihr die Erdnüsse in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze an.  Währenddessen macht ihr ein Dressing aus Fischsauce, Limettensaft, Palmzucker und gießt es über den Salat. Zum Schluss werden die Erdnüsse und die getrockneten Shrimps darübergegeben. Jetzt den Salat durchziehen lassen und dann genießen.
Anmerkung: Wem es zu intensiv ist, kann die Shrimps auch weglassen.

Ich wünsche euch viel Freude und gutes Gelingen!


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1. Teil: Eine ganz besondere Reise

26/2/2015

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Was Buddha verbindet, darf der Mensch nicht trennen

Als das Flugzeug am Flughafen Suvarnabhumi landet, ist es bereits dunkel und alles wirkt ruhig. Aber dieser Schein trügt, denn Bangkok schläft nie. Wie 100 andere Touristen auch, stelle ich mich geduldig an dem "Immigration Counter" an und nachdem ich freundlich in die Kamera gelächelt, einen Stempel in meinen Reisepass, sowie das bedachte Kopfnicken der Beamtin erhalten habe, darf ich endlich einreisen. Wider Erwarten erschlägt mich die Hitze nicht, sondern begrüßt mich freundlich, umspielt und hüllt mich angenehm ein, wie ein Kokon aus Wärme und Licht. Todmüde aber überglücklich greife ich zum Telefon und halte für einen kurzen Moment inne, schließe die Augen und denke:" Endlich bin ich wieder da! Sawadee kha, Bangkok."
Nach einer Nacht im "Grand China Hotel" nimmt meine Reise wieder Fahrt auf. Vom großen Busbahnhof "Mo Chit" aus geht es für mich in Richtung Norden, nach Phitsanulok. 6 Stunden und zwei Powernaps später, erreiche ich die Busstation und meine thailändischen Freunde (meine thailändische Freundin, eine gemeinsame Freundin und ihr Bruder). Die Wiedersehensfreude ist groß. (Auch jetzt, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und an dieses Gefühl denke, treibt es mir die Tränen in die Augen. Genug der Sentimentalitäten!)
Wir fahren zusammen zum elterlichen Wohnhaus, wo mir zuerst die Dame des Hauses begegnet. Ich begrüße sie, falte meine Hände, als ob ich beten wollte und verneige mich vor ihr. Sie erwidert meinen Gruß und lächelt. Es ist ein höfliches, aber sehr offenes und warmes Lächeln.
An diesem Abend treffe ich alte Freunde wieder und lerne viele neue Leute kennen. Menschen, die aus den verschiedensten Ländern (Thailand, Deutschland, Italien, Russland und Österreich) aus einem Grund angereist sind. (Aus dem besten Grund der Welt, wie ich finde!) Nämlich, um die Liebe zwischen zwei Menschen zu feiern!!!
Da die Hochzeit im Elternhaus meiner thailändischen Freundin stattfindet, liegt es nahe bei den Vorbereitungen mitzuhelfen. Und so beschließt die Gruppe, die auf 16 Personen angewachsen und in derselben Unterkunft einquartiert ist, an diesem Abend früher ins Hotel zu fahren. Der nächste Tag, der Tag vor der Hochzeit, soll ein arbeitsreicher werden und etwas Schlaf kann da nicht schaden.
Aber was passiert, wenn man Menschen wieder trifft, die man  5 Jahre nicht mehr gesehen hat? Richtig!!! Man teilt sich ein Hotelzimmer miteinander und quatscht auch noch drei Stunden nach dem 5. "Good Night, let´s sleep" miteinander.  Viel zu lange hat man sich nicht gesehen, viel zu interessant sind die Gespräche. Wohl aus Erschöpfung sind wir irgendwann eingeschlafen und starten, mehr oder weniger, ausgeschlafen in den Tag. "Thank god" unser Hostel hat Kaffee, und zwar richtigen. Nach zwei Latte Macchiato iced bin ich hellwach und fühle mich wie ein Frettchen auf Speed. (Ich weiß bis heute nicht, ob es am Koffein oder doch am Zucker gelegen hat). Wir werden gesammelt abgeholt und vom familiären Pick Up - Service zum elterlichen Domizil kutschiert. Dort angekommen gibt es erstmal Frühstück, um für die anstehenden Tätigkeiten gewappnet zu sein. Diese lassen allerdings auch nach dem Essen auf sich warten, weshalb ich selbstständig versuche mich an irgendeiner Stelle nützlich zu machen. Kurz darauf sitze ich in Mitten Tanten, Cousinen und Nachbarinnen und putze Gemüse. Und sie finden mich unglaublich süß, wenn ich versuche Thailändisch zu sprechen. So einigen wir uns recht schnell auf eine gemeinsame Sprache, dem Lachen. 
(In Thailand ist es so, dass die Küche vom Rest des Wohnraumes getrennt liegt. Aber nicht als gesonderten Raum, sondern als eigenständiges, kleines Gebäude, nebenan dem Haupthaus. Wenn für sehr viele Leute gekocht wird, dann treffen sich sämtliche Frauen aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis, um im Freien zu kochen. Dabei tauschen sie sich aus, es wird getrunken und viel gelacht.)
Irgendwann werde ich dort allerdings abgezogen, um an der "Mission Blumendeko" mitzuwirken. Hierbei werden wir in zwei Gruppen mit unterschiedlichen Arbeitsfeldern eingeteilt. Die Frauen entdornen 1000 Rosen und fädeln zig Orchideenköpfe zu langen Ketten auf, die Männer verarbeiten die Blumen, kreieren Gestecke und schmücken die große, schwere Holztreppe, die vom Untergeschoss des Hauses in die oberen Wohnräume führt. Wie ein Puzzel fügt sich alles nach und nach zu einem großen Ganzen. Am Ende sind wir zwar müde und erschöpft aber auch fasziniert. Andächtig und wie kleine Kinder betrachten wir unser Werk.

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Am nächsten Morgen klingelt der Wecker bereits um 4:30. Es ist noch dunkel und verhältnismäßig kalt als wir gegen 6:00 am vereinbarten Treffpunkt, der Hochzeitslocation, eintreffen. Vom elterlichen Wohnzimmer und blumigen Schlachtfeld keine Spur mehr. Wie von Zauberhand hat es den letzten Schliff bekommen und erstrahlt im vollen Glanz. 
Kurz darauf treffen 9 buddhistische Mönche  ein und nehmen Platz auf dem Teppich, dem eigens für sie drapierten Gebets-und Zeremonienbereich. ("9" ist die absolute Glückszahl in Thailand).
Auch die Gäste versammeln sich langsam, setzen sich auf den Boden und bilden einen Halbkreis um Brautpaar und Mönche. Es wird ruhig, alle warten gespannt.
Ein Vorbeter beginnt mit den buddhistischen Mantras, die Restlichen sprechen ihm nach. (Ein Prozess, der im christlichen Glauben am ehesten mit dem Rosenkranzgebet vergleichbar ist). Während dieser Zeremonie müssen Braut und Bräutigam knien und sich immer und immer wieder vor den heiligen Worten verneigen.

Nach einer Stunde unterbrechen die Mönche ihre Gebete und werden von den Gastgebern verköstigt. (Buddhistische Mönche lehnen Besitz ab, versuchen asketisch zu leben und gehen auch nicht arbeiten. Das Essen ist quasi der Lohn der Mönche).
Gestärkt beenden sie die Zeremonie und segnen das Brautpaar. Das läutet die Pause und ein frühes Mittagessen für die Gäste ein.


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Gesättigt und etwas müde starten wir die "Parade". Dafür stellen wir uns am Nachbargrundstück paarweise auf und marschieren lautstark in Richtung Elternhaus, wo die Braut, im 1. Stock, auf ihren Geliebten und die übrigen Gäste wartet. Dabei trägt jeder einen Teller mit Nudeln, gekochtem Hühnchen oder Süßspeisen. Traditionell werden dem Brautpaar auch ganze Bananenbäume als symbolträchtige Geschenke überreicht.  (Die Bananenbäume werden auch tatsächlich zwei Tage später am Grundstück der Eltern vergraben. Eine sehr schöne Geste, denn eine Ehe ist doch wie ein Baum. Anfangs jung und schmächtig braucht sie viel Liebe und Pflege, damit sie wachsen, gedeihen und Wurzeln schlagen kann. Erfährt sie diese Zuwendungen, trägt sie schon bald Früchte). Am Eingang des Elternhauses bleibt unser Zug, allen voran der Bräutigam, stehen. Was folgt ist, dass ihm der Weg ins Obergeschoss, zu seiner Geliebten, versperrt wird. Er muss laut ihren Namen rufen und seine Liebe gestehen. Alle jubeln, "Nochmal". Diesmal ruft er noch eindringlicher und lauter! Endlich darf er zu ihr in den ersten Stock, endlich ist die Liebe vereint. 
Nach dieser kleinen Darbietung stellen wir unsere Gabenteller auf eine Matratze, welche zuvor auf den Gebetsteppich (der Mönche) gelegt wurde, ab. Brauteltern, Brautpaar und das Elternpaar des Bräutigams setzen sich ringsum.


Die restlichen Gäste stehen im Kreis. Es beginnt eine Zeremonie, wo Geld aber auch Goldschmuck präsentiert und vom Bräutigam den Brauteltern übergeben wird. Eine Art Auslöse für die Tochter!
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Nach dem die "Verhandlungen über die Bühne" gegangen sind, dürfen sich die Frischvermählten endlich küssen. Ein schüchterner Kuss auf die Wange besiegelt die große Liebe! Es wird geklatscht! Die Gäste beglückwünschen das Brautpaar.
Danach werden wir ins Hotel gebracht, um uns für die abendliche Party zu erholen und frisch zu machen.
Als ich aus dem Auto steige, das mich vom Hotel zur Hochzeitsfeier bringt, traue ich meinen Augen kaum. Alles ist so herrlich romantisch. Neben der Kokospalme im Garten steht dort auch eine Bühne, auf der eine Band bereits thailändische Hits zum Besten gibt. Von der riesigen Palme aus ziehen Dutzende Lichterketten fächerartig über das Gründstück und verzaubern es in einen Ballsaal unter freiem Himmel. Rund 400 Gäste sind gekommen und haben bereits ihre Plätze eingenommen. Das Essen wird serviert.

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Ein Highlight folgt auf dem Fuße: Das Brautpaar sowie deren Eltern und sogar ein wichtiger Regierungsvertreter aus dem Ministerbüro für Verkehr werden auf die Bühne gebeten und vorgestellt. Die wunderschöne Braut greift zum Mikrofon und richtet ein paar Begrüßungssätze an die Gäste, während ihre Freundin das Thailändische ins Englisch übersetzt. Allerdings staune ich nicht schlecht, als plötzlich der deutsche Bräutigam seine Ansprache frei, auswendig und auf thailändisch hält. Auch wenn ich kein Wort verstehe, so spüre ich die Tragweite und die Bedeutung seiner Rede. "Liebe ist mächtig, sie sprengt Ketten, hält sich an keine Regeln oder Gesetze und verbindet Menschen auf der ganzen Welt, wenn auch sicherlich nicht mühelos, dann scheinbar grenzenlos, miteinander".  Ich bekomme eine Gänsehaut.
Danach setzt die Musik wieder ein und bald darauf gibt es für uns, für mich, kein Halten mehr. Es wird getanzt, getrunken, gelacht und sogar gesungen. Ein besonderes Ständchen bringt eine gemeinsame Freundin der Braut. Sie singt live, auf der Bühne, in Begleitung der Band eines der Lieblingslieder der Braut, bringt den Abend damit auf seinen Höhepunkt und rührenden Abschluss.


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Was folgt sind Tage der Entspannung! Zumindest für die ausländischen Gäste, sicherlich nicht für Braut und Bräutigam. Man könnte meinen die beiden hätten ihre Pflicht ganz und gar erfüllt, aber falsch gedacht. Die Zwei kümmern sich sehr aufopfernd um ihre Gäste, und so fahren rund 20 Leute schon zwei Tage darauf in die historische Stadt Sukhotai in der gleichnamigen Provinz. (Die historische Stadt Sukhothai ist eine Art Freilichtmuseum und UNESCO - Weltkulturerbe. Die Stadt wurde im 13. Jhd v. Chr. erbaut und war Ausgangspunkt sowie Hauptstadt des ersten großen Königreichs der Thai. Die Ruinen sind gut erhalten und stellen eine bedeutende Touristenattraktion dar.) Von Phitsanulok aus erreichen wir nach nur einer Stunde Fahrt das Areal des "Sukhothai Historical Park".
Die Sonne zeigt sich von ihrer schönsten Seite und treibt das Thermometer in die Höhe. Zur Mittagszeit hat es bereits 30 Grad im Schatten und es scheint, dass nicht nur wir, sondern auch der Asphalt schwitze. Das hält uns allerdings keineswegs davon ab Fahrräder auszuleihen. Und so schwingen wir uns auf unsere Vehikel und brausen los, um diese Sehenswürdigkeit zu erkunden. Dieser Ort ist magisch, heroisch und idyllisch zugleich. Der Park erstreckt sich über eine große Fläche, bestehend aus alten Bauten, Bäumen und Teichen mit unzähligen Seerosen.

Urplötzlich fühle ich mich ganz klein. Ehrfürchtig betrete ich die Anlagen, deren stumme Zeugen wahrhaftig erhaben auf eine große, vergangene Zeit schließen lassen. Ich spüre wie dieser Park mich entschleunigt und ruhig werden lässt. Alltagssorgen und Stress aus Europa scheinen wie weggeblasen.

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Erwähnenswert ist der berühmte Tempel "Wat Si Chum", der eine 15m hohe, teils vergoldete Buddha - Statue beherbergt. (Aber nicht nur die Statue "wohnt" dort. Unter einer Deckennische bemerken wir ein 1m langes Bienennest.) Das Dach des Gebäudes ist mit einer quadratischen Öffnung versehen, welche als "Himmelspforte" die Spiritualität dieses Ortes unterstreicht. Insgesamt ist es nur verständlich, dass sich nicht nur Menschen, sondern auch viele Tiere, wie Vögel, Bienen aber auch Bartagamen hier wohlfühlen. 

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Und als wäre der Tag nicht aufregend genug, gibt es abends ein großes Barbecue im Kreise der Familie meiner thailändischen Freundin. Uns wird ein Festmahl aufgetischt. Es gibt frische, gegrillte Langusten, Shrimps, Fisch-und Akazienbällchen mit diversen scharfen! Saucen. "Ach, Herz was willst du mehr!", denk ich mir, lehne mich entspannt in meinen Gartenstuhl und lasse die Situation auf mich wirken. Nach dem Essen wird es Zeit für uns zu gehen. Wir bedanken und verabschieden uns von allen Familienmitgliedern, in dem Wissen, dass ein besonderer Abschnitt dieser Reise vorübergegangen ist. 
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Zwei Tage, eine Übernachtung in Bangkok und zwei Inlandsflüge später landen wir sicher mit Air Asia in Had Yai, der größten Stadt Südthailands, die rund 60km von der malaysischen Grenze entfernt liegt. Ein Konvoi von Minibussen bringt uns zu dem im Westen gelegenen Had Yao Pier. Von dort aus begeben wir uns mittels Speedboot in Richtung südliche Andamanensee, die im Osten des Indischen Ozeans liegt.
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Was uns dort begegnet, ist sagenhaft. Wir erleben weiße Sandstrände und türkisblaues Wasser, welches es einem ermöglicht den Grund des Meeres mit bloßen Augen zu erkunden. "Ein wundervoller Ort", sage ich, als ich aus dem Speedboot in die sanften Wellen steige. In der Tat, ein kleines Paradies! Wären da nicht die viele anderen Touristen, die organisierte Korruption und der Kapitalismus, wäre diese kleine Insel, deren Breite in einem 10-minütigen Fußmarsch durchschritten ist, der Himmel auf Erden. Warum erwähne ich das? Weil es ein großes Thema ist: Die Einheimischen, welche die Insel mit Brief und Siegel vom Königshaus erhielten, wurden skrupellos über den Tisch gezogen und ihnen dieses Stück Land, mitten im Ozean, durch lächerliche Summen abgekauft. Und wie ich heute weiß, "Geld regiert die Welt aber auch Not und Gier". Dadurch verschwindet der "sanfte Tourismus" gänzlich. Alles "Alte und alt Bewährte" wird abgerissen und stattdessen sündhaftteure Resorts aufgezogen, um eine gehobene Klientel mit prall gefüllten Geldbeuteln anzulocken! Schade drum!Trotz dieser Tatsache, die ich nicht verstehen kann aber akzeptieren muss, genieße ich die verbleibenden Tage des Urlaubs in den wahrscheinlich letzten urtümlichen, einfachen aber sehr gemütlichen Bungalows, die Sonne, das Meer, den Strand und neben täglichen, frisch gepressten und eiskalten Vitamindosen, das eine oder andere Chang!
"PROST, ein Hoch auf das Leben und die Liebe"!  

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Käsekuchen  à la Ena

19/1/2015

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Käsekuchen einmal anders - lowcarb und glutenfrei

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Endlich habe ich den langgehegten Wunsch wahr gemacht und meinen Blog "Keine Macht dem Einheitsbrei" erstellt!
Die Feiertage sind vorbei und ein neues Jahr hat begonnen. Viele haben sich für 2015 Vorsätze gemacht, sich besser zu ernähren, abzunehmen oder einfach was Neues auszuprobieren.  Und da bietet sich der "Käsekuchen
à la Ena" genau an. Was kann es Besseres geben, als die neuen Nachbarn oder die geliebte Familie mit einem schönen Stück Kuchen zu verwöhnen, ohne dabei Angst zu haben einen Zuckerschock zu erleiden. Ich bin ein großer Fan von Süßem, und hatte deswegen jahrelang immer wieder das eine oder andere Kilo zu viel. Seit Längerem versuche ich low carb zu backen. Manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Erfolg! Diesmal hab ich zum ersten Mal mit Xylit gearbeitet, weil ich wissen wollte, ob man auch gute  Ergebnisse damit erzielen kann. Was soll ich sagen, seht selbst! Und er schmeeeeckt! Ich bin begeistert, denn das hätte ich nicht gedacht.
Info: Xylit (Pentapentol) oder "Birkenzucker" genannt, ist ein natürlicher Zuckeraustauschstoff, der im 2. Weltkrieg in Finnland aus der Rinde von Buche und Birke gewonnen wurde. Xylit schmeckt süß, beeinflußt den Blutzuckerspiegel jedoch kaum, da es insulinunabhängig verstoffwechselt wird. Beim Backen kann es mit Zucker 1:1 ausgetauscht werden.

Xylit wird gut vertragen, da es in kleinen Mengen in der Leber beim Glukosestoffwechsel entsteht. Das Interessante an Xylit ist, dass es sogar antidiabetisch wirken soll. Forscher der School of Life Sciences der University of KwaZulu-Natal in Durban, Südafrika, fanden heraus, dass Patienten, die eine 5 wöchige Xylitbehandlung bekamen, eine geringere Nahrungsaufnahme zeigten (wodurch sie abnahmen) und niedrigere Blutzuckerwerte sowie Blutfettwerte aufwiesen. Gleichzeitig stieg die Serum-Insulinkonzentration wieder an und die Glukosetoleranz war wieder erhöht. Die ß-Zellen der Langerhanschen Inseln schienen wieder zu arbeiten! 
Weitere Pluspunkte von Xylit sind, dass es kariogen ist und zudem wenig Kalorien aufweist.
Nachteile von Xylit sind, dass es bei übermäßigen Verzehr abführend wirken kann und sich, nach dem Verzehr, ein kühlender Geschmack wie ein dünner Schleier über die Zunge legt.



Quellen:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22832597
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/xylit.html
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/xylit-ia.html
http://www.aponet.de/wissen/gesundheitslexikon/mund-und-zaehne0/zuckeraustauschstoff-xylitol.html

Fazit: Als Alternative zu Zucker kann Xylit, zum Low Carb - Backen, durchaus verwendet werden und mit ein paar Abstrichen ist der Geschmack einwandfrei.

Probiert es aus!
Gutes Gelingen & viel Spaß



Käsekuchen à la Ena

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Zutaten für den Teig
100g Mandelmehl
60g Kokosmehl
40g geriebene Mandeln
10g Hanfmehl
1KL Guakernmehl
55g Xylit
75g Apfelmus
50g Butter
1 Prise Muskatnuss


Zutaten für die Füllung

250g Topfen (Quark, 20% Fett)
50g Joghurt (1,5% Fett)
100g Sauerrahm (saure Sahne, 10% Fettgehalt)
3 Eier (mittelgroß)
100g Xylit
1 KL Bourbon Vanille
100g Heidelbeeren



Rezepttyp:
Dessert, Glutenfrei, Low Carb
Vorbereitungszeit: 30 min
Backzeit: 50 min
Gesamtzeit: 80 min

Nährwertangaben
Pro Stück (ca. 125g): 367 kcal
Fett (g/pro Stück): 23,7
Kohlenhydrate (g/pro Stück): 7,6
Xylit (g/pro Stück): 22,1
Protein (g/pro Stück): 15,3



Zubereitung


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15 Minuten bevor ihr mit eurem Backwerk beginnt, solltet ihr die Butter aus dem Kühlschrank nehmen. Wenn die Butter Zimmertemperatur erreicht hat und weich ist, könnt ihr euren Backofen auf 175°C vorheizen. In dieser Zeit könnt ihr in einer Rührschüssel Mandelmehl, geriebene Mandeln, Kokosmehl, Hanfmehl, Guakernmehl, Muskatnuss, Xylit vermengen. Am besten ihr nehmt eure Hände und mischt die Zutaten erstmal gut durch. Anschließend kommt die weiche Butter und das Apfelmus dazu. Erneut knetet ihr alles schön durch. Die Konsistenz des Teiges ist zwar einerseits ölig und klebrig durch die Mandeln, aber auch recht bröselig. Hierbei aber nicht entmutigen lassen, es lohnt sich. Jetzt den Teigballen auf den Boden der Tortensprinform (22cm Durchmesser) legen und erstmal flachdrücken. Dann das Nudelholz zur Hilfe nehmen und gleichmäßig ausrollen. Kleiner Tipp: Das Nudelholz nur etwas anfeuchten, dann rollt sichs besser. Kleine Risse im Teig einfach mit den Fingern "wegkneten". Wenn ihr das geschafft habt, dann den Tortenboden in die Springform spannen und auf die unterste Schiene ins Backrohr schieben. Jetzt 15 Minuten backen! 
Während der Boden vorbäckt, wird die Füllung gemacht! Die Eier trennen und das Eiklar zu einem Schnee schlagen. Die restlichen Zutaten, bis auf die Heidelbeeren, mit dem Eischnee vermengen und gut durchrühren, bis ihr kleine Luftblasen sehen könnt. Wenn die Masse für die Füllung länger steht, dann immer wieder mit dem Rührgerat durchmischen. Jetzt 2/3 der Heidelbeeren mit einem Esslöffel der Masse unterheben und auf dem Boden in der Tortenspringform verteilen. Darauf werden die übrigen Heidelbeeren verteilt.
Auf der untersten Schiene bei 150°C für 20 Minuten backen. Danach die Hitze auf 175°C steigern und für weitere 30 Minuten backen.
Tipp: Da jeder Backofen anders ist, würde ich euch raten, die Masse schon nach 15 Minuten zu begutachten und gegebenenfalls den Gabeltest zu machen. Ist die Masse sehr weich und bleibt kleben, dann noch einmal für weitere 15 Minuten backen. Nach weiteren 15 Minuten und nach bestandenen Gabeltest, den Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Wer will kann den Kuchen noch mit Puderzucker bestreuen!
Anmerkung: Wer den Kuchen vegan möchte, lässt im Teig die Eier einfach weg und arbeitet ausschließlich mit mehr Apfelmus. Bei der Füllung könnt ihr auf Sojaprodukte zurückgreifen und lässt auch hier die Eier gänzlich weg. Durch den hohen Anteil an dem Emulgator Lecithin in Sojaprodukten, sollte eine homogene Füllung entstehen. Ich bin mir sicher, dass ihr auch das hinbekommt.



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January 19th, 2015

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    Hi, ich bin Ena! Ich stecke hinter "Keine Macht dem Einheitsbrei", einem persönlichen Blog über Essen, Kochen, Reisen und sonstigen Themen des Lebens. Freut mich, dass Du den Weg zu mir gefunden hast!


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